matrix - computer & neue medien

1. Convertibles - die wandelbaren Notebooks
2. Coworking gegen Vereinsamung - Der Citizen Space in Zürich
3. Vergessene Zukunft: Radikale Netzkulturen in Europa

1. Was findet man in Ihrer Tasche an digitalen mobilen Geräten? Ein Tablet, Smartphone, Notebook oder gar alle diese Geräte? Dieser Elektronikdschungel könnte sich bald schon lichten, denn der Trend, der sich abzeichnet, sind Hybridgeräte oder so genannte Convertibles. Dies sind leistungsstarke Tablets mit abnehmbarer Tastatur oder Notebooks mit Touchscreen, die wie ein Tablet bedient werden können. Aber auch Smartphones mit immer größeren Bildschirmen, die mittels Dock als vollwertige Arbeitsstation genutzt werden, sind bereits auf dem Markt. Bisher gab es für fast alle dieser Geräte speziell zugeschnittene Betriebssysteme, doch auch hier scheint der Trend in Richtung ein System für alle Plattformen zu gehen. Prominenter Vertreter dieser Entwicklung ist Microsoft Windows 8, dass im Oktober auf den Markt kommen wird.
Anlässlich des Starts von Windows 8 haben Margarita Köhl und Daniel Hufler sich angeschaut, welche mobilen digitalen Geräte wir schon bald mit uns herumtragen könnten.

2. In der Schweiz treibt knapper Wohnraum die Mieten nach oben. Für Investoren herrscht Goldgräberstimmung und so werden alte Büro- und Gewerbeflächen in Wohnungen umgewandelt, weil diese höhere Gewinne versprechen. Für viele Einzelunternehmer ist es deshalb fast unmöglich ein leistbares Büro anzumieten. Ein Platz in einer klassischen Bürogemeinschaft ist heiß begehrt, die Sitzplätze in den wenigen Starbucks-Cafés immer besetzt. Vor drei Jahren hat ein Grafiker den Coworking-Gedanken aus San Francisco importiert und betreibt seitdem den ersten und bisher einzigen Coworking Space in Zürich. Anna Masoner hat hineingeschnuppert.


3. Mitte der 1990er Jahre ist in Europa eine vielfältige Netzkultur entstanden - so auch in Österreich. Im Gegebnsatz zur US-amerikanischen Cyberspace-Szene wollten die europäischen Netzpioniere die Möglichkeiten des Internet für neue politische und kulturelle Initiativen nutzen und verknüpften den virtuellen und den physischen Raum für ihre Aktionen. Wie die radikalen Netzkulturen in Europa entstanden sind, was ihre Anliegen und wer ihre Protagonisten waren - daran erinnert das Buch "Vergessene Zukunft: Radikale Netzkulturen in Europa", herausgegeben von Clemens Apprich und Felix Stalder, das im Transcript Verlag erschienen ist. Mit Zeitdokumenten, Textbeiträgen und Interviews liefert das Buch wichtige Referenzpunkte zur Gestaltung unserer techno-kulturellen Gegenwart jenseits von Facebook und Google. - Gestaltung: Julia Gindl

Service

Clemes Apprich, Felix Stalder (Hg.) "Vergessene Zukunft. Radikale Netzkulturen in Europa" transcript Verlag 2012

transcript Verlag
Citizen Space Zürich

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