Europa-Journal

Europa: Bedingungsloses Grundeinkommen per Europäischer Bürgerinitiative? Italien: Der Abstieg einer ehemaligen Industrie-Großmacht Schweiz: Wie man Zuwanderern das Leben erleichtern kann * Schweden: Tunnelbau mit Hindernissen

Europa: Bedingungsloses Grundeinkommen per Europäischer Bürgerinitiative?

Seit April dieses Jahres gibt es die Europäische Bürgerinitiative, ein durch den Vertrag von Lissabon beschlossenes Instrument der direkten Demokratie in der EU. Durch die EBI können die Unionsbürger bewirken, dass sich die Europäische Kommission mit einem bestimmten Thema befasst - etwa mit dem Thema bedingungsloses Grundeinkommen. Die Idee ist nicht neu, weltweit gibt es unterschiedliche Konzepte dazu. Einer der treibenden Kräfte in Europa dafür ist Gerald Häfner, Mitglied des Europäischen Parlamentes (Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz), maßgeblich an der Einführung des Instruments Europäische Bürgerinitiative beteiligt und zurzeit zu Gast in Wien. Wie realistisch ist ein Grundeinkommen, für das keine Bereitschaft zur Erwerbstätigkeit eingefordert wird? Und wie durchsetzungskräftig können EU-Bürger sein? Gestaltung: Cornelia Krebs

Italien: Der Abstieg einer ehemaligen Industrie-Großmacht

Noch vor wenigen Jahren galt Italien als eine der industriellen Großmächte Europas: Von traditionellen Automarken, über Büromaschinen bis zu Produkten der Lebensmittelindustrie waren Erzeugnisse aus Italien europaweit gefragt. Das hat sich in den letzten Jahren allerdings geändert, das Land hat sich nicht rechtzeitig auf die Globalisierung der Wirtschaftswelt eingestellt, die Politik der diversen Berlusconi-Regierungen und die Streitbarkeit der Gewerkschaften haben notwendige Reformen verhindert.
Gestaltung: Barbara Ladinser

Schweiz: Wie man Zuwanderern das Leben erleichtern kann

"Wir sind eine Stadt mit vielen Zuwanderern, das waren wir schon immer und deshalb wollen wir auch eine Welcome-Kultur leben", sagt Christiana Baldauf vom Welcome-Desk der Stadt Zürich. Jährlich wächst die Stadt um rund 20.000 Einwohner, die unterschiedlichsten Nationen leben hier zusammen. Der Welcome-Desk ist für alle Neuankömmlinge gedacht: Hier bekommt jeder Antworten auf seine Fragen, und wird informiert, ohne bürokratischem Aufwand.
Gestaltung: Raphaela Stefandl

Schweden: Tunnelbau mit Hindernissen

Ein sechs Kilometer langer Eisenbahntunnel soll Schwedens Hauptstadt Stockholm vor dem drohenden Verkehrsinfarkt bewahren. Österreichische Firmen sind am Bau von Citybanan beteiligt. Mit ihrer besonderen Erfahrung im Tunnelbau wagen sich Ingenieure aus dem Land der Berge bis an die Grenze des technisch Machbaren. Durch hartes Felsgestein und tiefes Wasser soll der Tunnel verlaufen, oben an der Oberfläche sorgen kreuzende Kanäle und wertvolle Baudenkmäler für Kopfzerbrechen. Derweil rätseln Kritiker der mobilen Gesellschaft, ob das milliardenteure Infrastrukturprojekt wirklich helfen wird, die Autos aus der Stadt zu verbannen. - Alexander Budde hat die Baustelle besucht

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