FPÖ zieht Fichtenbauer-Kandidatur zurück
U-Ausschuss: Moser fix
Die zuletzt sehr umstrittene Vorsitzfrage für den Korruptions-Untersuchungsausschuss des Nationalrates ist geklärt. Die ÖVP wird nun doch der Grünen Gabriela Moser als Vorsitzende zustimmen. Damit ist klar, dass der zweite Kandidat Peter Fichtenbauer, FPÖ, endgültig aus dem Rennen ist - die Freiheitlichen haben ihren Kandidaten zurückgezogen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 24.10.2011
ÖVP lenkt ein
Wenn der Untersuchungs-Ausschuss zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommt, dann werden die Stimmen der Volkspartei an die Grüne Gabriela Moser gehen, heißt es heute aus dem ÖVP-Parlamentsklub - auch wenn es bis zum Mittagsjournal nicht möglich war, den Fraktionsführer im Ausschuss Werner Amon persönlich zu erreichen. Der hatte wiederholt Vorbehalte gegen Moser angemeldet, das wird die Partei nun aber nicht an ihrer Wahl hindern.
SPÖ für Moser
Die SPÖ ist schon länger für Moser, Fraktionsführer Hannes Jarolim sagt, er sei froh, dass die Patt-Stellung beendet sei.
BZÖ: Arbeit aufnehmen
Das BZÖ hat sich in der Vorsitzfrage flexibel gezeigt und verschiedene Lösungen vorgeschlagen, Ewald Stadler vom BZÖ sagt nun: die groteske Frage dürfte nun gelöst sein und man könne endlich die Arbeit aufnehmen.
Grüne: Groteske beendet
Die künftige Vorsitzende Moser selbst war am Vormittag ebenfalls nicht erreichbar, der grüne Fraktionsführer Peter Pilz sagt, der schwarz-blaue Blockade-Versuch sei nun beendet. Es sei grotesk gewesen, dass die beiden Parteien, die für einen Großteil der Korruptions-Affären verantwortlich seien, sich den Vorsitz aussuchen wollten. Die Vernünftigen in der ÖVP hätten jetzt aber eingelenkt.
FPÖ zieht Kandidaten zurück
Die FPÖ zieht nun ihren eigenen Kandidaten Peter Fichtenbauer zurück, sagt Fraktionsführer Walter Rosenkranz: man nehme zur Kenntnis, dass es jetzt eine Mehrheit gebe.
Auftakt am Freitag
Die erste Sitzung des Korruptions-Ausschusses und die Wahl der Vorsitzenden soll am Freitagnachmittag stattfinden.