Zeit-Ton

17. Dezember 2012, 23:03

Komponist/innen schreiben Notentexte, Schriftsteller Sprachmelodien. Von der griechischen Antike an waren Wort und Musik untrennbar miteinander verbunden. Und selbst als sich die Instrumentalmusik verselbständigte, schufen Komponist/innen Formen wie Balladen und symphonische Dichtungen.

Auch wenn sich Literatur und Musik stets gegenseitig befruchtet haben, die kontinuierliche Zusammenarbeit von Komponist/innen und Dichter/innen blieb die Ausnahme.
Beim Treffpunkt Neue Musik am 8. 11. standen drei Kompositionen im Mittelpunkt, bei denen Musik und Text unmittelbar aufeinander Bezug nehmen.

Hannes Raffaseder und Andrea Winkler leben die Beziehung Komponist - Autorin auch privat. Sie stellten ein neues "Hörstück" für Klavier, Stimme, Live-Elektronik und Zuspielung vor.

Aus der Zusammenarbeit von Fridolin Dallinger und Gertrud Fussenegger ging als größtes Werk das "Donauoratorium" hervor. Beim Treffpunkt erklang Fridolin Dallingers 2002 entstandenes Streichtrio "4 Stationen im Leben der Gertrude Fussenegger".
Dass Librettist und Komponist eine - wenn auch nicht immer konfliktfreie - Arbeitsgemeinschaft bilden, ist die Regel. Im Fall von Helmut Schmidinger und Franz Strasser ist diese Zusammenarbeit nicht nur äußerst harmonisch, bei einer Aufführung der gemeinsamen Arbeit steht Librettist auch als Schauspieler auf der Bühne, so wie in "Der Zeuge, Protokoll einer Erinnerung".

Sendereihe

• Sound Art: Zeit-Ton