Salam.Orient: Sormeh
Golnar Shahyar und Mona Matbou Riahi aus dem Iran sowie Jelena Poprzan aus Serbien mit orientalischer und balkanischer Musik im RadioKulturhaus. Bearbeitung: Haimo Godler
6. Jänner 2013, 13:10
Kennengelernt haben sich die drei Musikerinnen beim Oficina Art Orchestra unter Leitung Alegre Corrêas und bei Projekten Mathias Rüeggs. Riahi und Shahyar interpretierten bereits mit ihrem Trio Gabbeh persische Musik, mit der Band Choub konzentriert sich Golnar Shahyar auf (Ethno-)Jazz, und Jelena Poprzan ist seit einigen Jahren mit ihrem Duo Catch-Pop String-Strong höchst erfolgreich. Die erst 21-jährige Klarinettistin Mona Riahi spielte zudem schon an der Seite von Größen wie Djivan Gasparyan und Alim Qasimov. Ihre Erfahrungen in Klassik und Jazz kommen den drei jungen Frauen auch bei Sormeh zugute, wenngleich sie hierbei trotz aller Innovation tiefen Respekt vor der Tradition bekunden: persische, bulgarische, armenische und griechische Musik, jiddische Cabaret-Songs aus New York und sephardische Canciones aus der Levante, schräge instrumentale Klezmer- und Balkan-Attacken sowie vertonte Lyrik, zeitlose wie zeitgenössische Chansons und Eigenkompositionen. Gewagt, elegant und geheimnisvoll wie ein orientalischer Lidstrich, denn nichts anderes heißt das persische Wort "Sormeh". Für das RadioKulturhaus-Konzert hat das Trio den niederländischen Perkussionisten Babak Maddah als Gastmusiker eingeladen. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Festival Salam.Orient.
Wir bringen eine Zusammenfassung des Auftritts des Trios vom 3. November 2012 im Großen Sendesaal des ORF RadioKulturhaus.
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