Leporello

1.
Als Arbeiterwohnheim und Gewerkschaftshaus für Eisenbahner wurde das Haus Margaretenstraße 166 in den 1910er Jahren von Franz Hubert Gessner, einem Schüler Otto Wagners erbaut. Im zweiten Weltkrieg zerbombt, blieb nur der Keller des Gebäudes erhalten. Dort befand sich ein Theater- und Veranstaltungssaal, in dem man ebenso Kabarett spielte wie arbeitsrechtliche Diskussionen führte. Der traditionsreiche Saal, der lange Jahre leer stand und schließlich als Probebühne des Volkstheaters diente, wird morgen Abend abermals als Stätte eines kommunalen Kulturprojekts eingeweiht. In Zusammenarbeit mit dem Volkstheater startet der Radiomacher und Kurator Wolfgang Schlag dort das "Labor Hundsturm".
Vier Tage - von Donnerstag bis Sonntag - dauert der Eröffnungsreigen, zu dessen Höhepunkten etwa das Musiktheaterprojekt "Der Hundsturm zu Babel" zählt. Der Komponist Renald Deppe und der Chor des "Istanbul Kultur Vereins" erforschen darin die Lebensgeschichte des in Margareten geborenen Dadaisten Raoul Hausmann. Im Februar startet dann "Der Hundsturm bellt!", eine Workshop-Reihe, in der sich Jugendliche mit verschiedenen Formen der Streetart vertraut machen können. - Gestaltung: Franziska Dorau

2.
Serie "20 Jahre Leporello"
Der Komponist Krzysztof Penderecki als Gärtner
Ausstellung und Geschichte der Gartenzwerge. - Gestaltung: Markus Moser

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