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50 ways to loose your lover oder was Langzeit-Beziehungen zum Prickeln bringt

Achtung Händewaschen - gefährlicher Krankenhauskeim könnte leicht entschärft werden

Am vergangenen Sonntag und Montag fand in Wien ein international besetzter Kongress zur psychischen Gesundheit von Frauen und zu Genderfragen statt. "Irrsinnig weiblich" so der Titel der Veranstaltung. Essstörungen, Kinderwunsch, Menopause und viele andere Themen wurden behandelt. Uns interessierte diesmal besonders ein Vortrag mit der Überschrift: "Selbstzweifel und sexuelle Krisen in längerdauernden Paarbeziehungen".
Wer schon seit Jahrzehnten mit einem Partner, einer Partnerin Tisch und Bett teilt, den Honeymoon lange hinter und den Alltag ständig um sich hat, weiß: Partnerschaftliche Krisen und Phasen des Desinteresses sind schwer zu vermeiden. Vor allem bei längerdauernden Paarbeziehungen können sich dann Mitgestalter wie Lustlosigkeit und Langeweile - vor allem im gemeinsamen Bett - einschleichen. Zu diesem Themenbereich referierte vergangenen Sonntag der Schweizer Psychiater und Psychotherapeut Prof. Dr. Claus Buddeberg. Und uns verriet er unter anderem Rezepte, die für mehr Pfeffer in langen Paarbeziehungen sorgen können. Ein Beitrag von Doris Simhofer.


Multiresistenter Pseudomonas aeruginosa, Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, Penicillin-resistente Pneumokokken. Wenn diese Keime in einem Krankenhaus auftauchen, bekommen die Verantwortlichen einen Schweißausbruch. Denn eine Infektion mit einem dieser Bakterien kann tödlich verlaufen, da sie gegen fast alle oder tatsächlich alle Antibiotika resistent sind.
Seit einigen Jahren steht Clostridium difficile im Verdacht noch wesentlich gefährlicher zu sein. Dieses Bakterium hat mehrere Besonderheiten. Es bildet Sporen und diese können über Wochen hinweg infektiös sein. Für junge und gesunde Menschen stellt Clostridium difficile keine Bedrohung dar - für ältere Personen, die kürzlich eine Antibiotika-Therapie erhielten, kann er tödlich sein. Nach neuen Erkenntnissen sollen jährlich bis zu 1.300 Todesfälle in österreichischen Krankenhäusern auf diesen Durchfallerreger zurückzuführen sein. Dabei sind Schutzmaßnahmen relativ einfach durchzuführen: Gründliche Bodendesinfektion und Händewaschen mit Seife schützen vor Ansteckung!
Vor kurzem haben sich österreichische Expertinnen und Experten getroffen, um die nötigen Schritte zu planen. Christoph Leprich hat Univ.-Prof. Dr. med. Franz Allerberger von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit und Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Wenisch, vom Sozialmedizinischen Zentrum Wien Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit Gottfried von Preyer'schem Kinderspital zum Gespräch eingeladen.

Service

Weiterführende Informationen zum Beitrag über "Krisen in Paarbeziehungen":

Buddeberg, Claus, Sexualberatung: Eine Einführung für Ärzte, Psychotherapeuten und Familienberater, Thieme 2005
Schmidt G, Das neue DER DIE DAS, Psychosozial-Verlag 2004, Giessen
Blackburn Simon, Wollust - die schönste Todsünde, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2008
Clement Ulrich, Guter Sex trotz Liebe, Ullstein, Berlin 2008

Interviewpartner:
Prof. Dr. med. Claus Buddeberg
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH, Psychosomatische und Psychosoziale Medizin
Kluseggstrasse 13
CH-8032 Zürich
Tel: +41/044/422 40 11
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Studie zur Sexualität in der 2. Lebenshälfte

Das Programm des Kongresses vom vergangenen Wochenende - Irrsinnig weiblich - Selbstbewusstsein und psychische Gesundheit bei Frauen


Weiterführende Informationen zum Beitrag über Clostridium difficile:

Interviewpartner:

Univ.-Prof. Dr. med. Franz Allerberger,
Leiter des Geschäftsfeldes Öffentliche Gesundheit der AGES - Agentur für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Spargelfeldstraße 191
A-1220 Wien
Tel: +43 (0) 505 55-35500
E-Mail
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Prim. Univ.-Doz. Dr. Christoph Wenisch,
Leiter der Abteilung für Infektiologie und Tropenmedizin
Sozialmedizinisches Zentrum Süd in Wien - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit Gottfried von Preyer'schem Kinderspital
Kundratstraße 3
A-1100 Wien
Tel: +43 (0)1 601 91 - 2401
E-Mail
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Umfassende europäische Studie im Laufen
In schweren Fällen Stuhltransplantationen von Angehörigen

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