Wissen aktuell

1. Zehn Jahre Columbia-Unglück
2. "Drachen" und "Schwäne" im All
3. EU Kommission will Bienen schützen
4. ÖAW kontert Rechnungshof
5. Deutschland ebnet Weg für Präimplantationsdiagnostik

Redaktion: Barbara Daser

1. Zehn Jahre Columbia-Unglück

Heute vor zehn Jahren stürzte die US-Raumfähre Columbia ab, 7 Menschen kamen ums Leben; wir haben ja im Ö1 Mittagsjournal berichtet. Damals wurde eine Untersuchungskommission eingerichtet, um die Unfallursache zu klären, geleitet von Harold Gehman. Eine Empfehlung lautete: die Raumfähren durch andere Transportmittel zu ersetzen. Und genau daran arbeitet die NASA derzeit.


2. "Drachen" und "Schwäne" im All

Die Versorgungsflüge zur Internationalen Raumstation ISS können vorerst nicht von der NASA abgewickelt werden, sondern zum Beispiel mit russischen Sojus. Aber auch private Firmen drängen ins All. Wir haben Guido Meyer in den USA daher gefragt, was sich am privaten Weltraum-Sektor tut (mit: George Diller, Sprecher der NASA; Bob Richards, Vize-Präsident der Orbital Science Corporation in Dulles; Frank Culbertson, Senior Vice President von Orbital)


3. EU Kommission will Bienen schützen

Die EU Kommission will bestimmte Chemikalien, die für Bienen gefährlich werden können, beschränken. Vor kurzem hat ja die Europäische Lebensmittelbehörde drei Chemikalien (sogenannte Neonikotinoide) geprüft - und eine Reihe von Risken für Bienen festgestellt, sie wirken offenbar wie ein Nervengift, sodass sich Bienen nicht mehr orientieren können. Auf diesen Bericht reagiert die EU Kommission nun: sie schlägt den Mitgliedstaaten ein vorläufiges Verbot der drei Pestizide vor, aber nicht generell sondern nur für Pflanzen, die für Bienen besonders verlockend sind: Sonnenblumen, Raps, Mais und Baumwolle, so Frederic Vincent, der Sprecher des EU Gesundheitskommissars.


4. ÖAW kontert Rechnungshof

Der Rechnungshof kritisiert in einem aktuellen Bericht die Österreichische Akademie der Wissenschaften: Sie habe die vom Wissenschaftsministerium zur Verfügung gestellten Mittel in der Vergangenheit überwiegend zur Finanzierung zusätzlicher Kapazitäten verwendet, während Erhaltungsmaßnahmen zurückgestellt worden seien, so der Rechnungshof. Die Akademie kontert: die Kritik sei überholt, denn seit Herbst werde die Akademie grundlegend reformiert und reorganisiert.


5. Deutschland ebnet Weg für Präimplantationsdiagnostik

In Deutschland rückt die umstrittene Präimplantationsdiagnostik näher. Der Bundesrat hat zu Mittag einer Rechtsverordnung zugestimmt. Bei der Präimplantationsdiagnostik werden Embryonen auf Erbkrankheiten getestet. In Österreich hatte im Herbst die im Bundeskanzleramt eingerichtete Bioethikkommission empfohlen, die Methode unter bestimmten Voraussetzungen zuzulassen.

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