Vom Leben der Natur

Schwein und Mensch. Der Evolutionsbiologe Franz Wuketits erzählt über eine facettenreiche Beziehung.
Teil 3: Symbole der Wildheit.
Gestaltung: Lothar Bodingbauer

Es war für die Menschen der Steinzeit offenbar einfacher, ein gezähmtes Schwein durchzufüttern, als sich von wilden Schweinen die Ernte rauben zu lassen. Das ist die Theorie für die Domestizierung von Wildschweinen, die an unterschiedlichen Gegenden der Erde unabhängig voneinander durchgeführt wurde.

Das Hausschwein ist ein äußerst fruchtbares, in unseren Breiten rosarotes Nutztier, das, artgerecht gehalten, so gar nicht den Vorurteilen entspricht, die Menschen ihm gemeinhin nachsagen. Weder schwitzen Schweine stark - sie haben keine Schweißdrüsen - noch sind sie schmutzig. Körperpflege betreiben sie ausgiebig und oft in Gruppen. Sie sind weder dumm, noch sind sie gefräßiger als andere Tiere.

Schweine sind den Menschen so ähnlich, dass die Borstentiere sogar als Studienobjekte für medizinische Zwecke dienen können. Auch in Ortsnamen, Sprichworten und Redewendungen haben sie Einzug gehalten.

Service

Franz Wuketits: Schwein und Mensch - Die Geschichte einer Beziehung.
Verlag Westarp Wissenschaften.

Interviewpartner
Prof. Dr. Franz Wuketits
Konrad Lorenz Institute for Evolution and Cognition Research
Adolf-Lorenz-Gasse 2
A-3422 Altenberg

Prof. Dr. Franz Wuketits

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