Wissen aktuell

1. Pflanzenschutzmittel töten Bienen
2. Schlafmangel lässt auch Gene ermüden
3. Gut sein - ist gut für das Herz
4. Neue Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg
5. Spinnenfäden können U-Bahn-Waggons stoppen

Redaktion: Gudrun Stindl

1. Pflanzenschutzmittel töten Bienen

Eigentlich hätte die EU-Kommission gestern dem Bienensterben Einhalt bieten wollen - und zwar durch ein Verbot bestimmter Pflanzenschutzmittel, den Neonicotinoiden, doch die Entscheidung darüber wurde vertagt. Wenn die EU nicht rasch handle drohe ein ökologisches Drama, sagt heute Helmut Burtscher, Umweltchemiker von Global 2000.
Neonicotinoide sind weltweit übrigens die am häufigsten angewendeten Insektizide mit einem Jahresumsatz von insgesamt über 1,5 Milliarden Euro.

2. Schlafmangel lässt auch Gene ermüden

Wie wichtig regelmäßiger, ausreichender Schlaf ist - belegt jetzt eine aktuell erschienene Studie aus Großbritannien. Schlafmangel habe einen schlechten Einfluss auf jene Gene, die verantwortlich für Entzündungen, Immunantworten und Stressreaktionen sind. Bei Versuchspersonen, die in sieben Nächten jeweils maximal sechs Stunden geschlafen haben, habe sich gezeigt, dass 711 DNA-Abschnitte beeinflusst werden; das sind über 3 Prozent des gesamten menschlichen Erbguts.

3. Gut sein - ist gut für das Herz

Anderen Menschen freiwillig zu helfen - ist gut für das Herz, seelisch wie körperlich. Das ergibt eine kanadische Studie. Die Forscher der University of British Columbia in Vancouver hatten eine Gruppe von Jugendlichen aufgeteilt, und zwar in eine Hälfte die Volkschulkindern bei den Hausaufgaben hilft. Die andere Hälfte hätte erst in Zukunft helfen sollen. Schon nach zehn Wochen hat sich gezeigt - dass die freiwilligen Helfer geringere Entzündungs- und Cholesterin-Werte, und weniger Körperfett aufweisen, als die Kontrollgruppe.

4. Neue Perspektiven auf den Ersten Weltkrieg

2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Drei zentrale Ausstellungen werden sich im Zeichen neuer Perspektiven dieser sogenannten "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" widmen.


5. Spinnenfäden können U-Bahn-Waggons stoppen

Im Film "Spiderman2" bringt der Superheld eine voll besetzte U-Bahn zum Stoppen, in dem er seine Spinnfäden an den vorbeirasenden Gebäuden fixiert und den Zug damit abbremst. Aber sind Spinnfäden tatsächlich stark genug, um eine solche Wucht abfangen zu können??? "Ja", sagen britische Physik-Studenten - mehr über die Studie auf science.orf.at

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