Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Die Macht der Düfte. Wie der Geruchsinn unser Leben bestimmt
Gestaltung: Marlene Nowotny

Der Geruchssinn wird oft unterschätzt. Doch Düfte und Gerüche begleiten die Menschen rund um die Uhr. Sie bestimmen unsere Wahrnehmung bei Tag und beeinflussen unsere Träume in der Nacht. Denn Menschen verbinden mit Gerüchen Emotionen und Erinnerungen.

Das Gehirn kann unbewusst mehr als 10.000 Gerüche unterscheiden. Sie setzen sich aus den 350 Substanzen zusammen, die unser Geruchsinn, also die Riechrezeptoren unserer Nase, unterscheiden können. Das Gehirn muss sich die einzelnen Kombinationen dieser Substanzen merken, um einen Geruch wieder erkennen zu können. Der Geruchssinn kann nicht nur lebensrettend sein, weil er Menschen vor Bränden oder verdorbenem Essen warnt, er bestimmt auch unser Gefühlsleben und die Partnerwahl.

Welche Duftnoten machen einen anderen Menschen also anziehend? Welchen Einfluss kann der Einsatz von Düften auf unser Konsumverhalten haben? Und wann besteht Gefahr, den Geruchssinn zu schädigen oder zu verlieren?

Service

Hanns Hatt und Regina Dee: Das kleine Buch vom Riechen und Schmecken. Albrecht Knaus Verlag, 2012
Hanns Hatt: Das Maiglöckchen-Phänomen: Alles über das Riechen und wie es unser Leben bestimmt. Piper Verlag, 2008

Veronika Schöpf - Studie zu funktioneller Anosmie am Wiener AKH
Yogesh Kumar

Interviewgäste
Yogesh Kumar, Parfümeur, http://www.dasparfum.com/
Hanns Hatt, Zellphysiologe und Geruchsforscher, Ruhr-Universität Bochum
Johann Lehrner, Neuropsychologe, Universitätsklinik für Neurologie der Medizinischen Universität Wien AKH
Veronika Schöpf, Mathematikerin und Humanbiologin, Universitätsklinik für Radiodiagnostik, Abteilung für Neuroradiologie und Muskuloskeletale Radiologie, Medizinische Universität Wien AKH
Elisabeth Oberzaucher, Verhaltensforscherin, Department für Anthropolgie der Universität Wien

Sendereihe