Wissen aktuell

1. Akademie der Wissenschaften stellt sich Vergangenheit
2. Handel mit Haien soll reguliert werden
3. Österreichs Unis und der Druck internationaler Rankings

Redaktion: Barbara Daser

1. Akademie der Wissenschaften stellt sich Vergangenheit

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich im März 1938 begann auch an der "Akademie der Wissenschaften in Wien" die Verfolgung und Vertreibung jüdischer bzw. politisch anders denkender Mitglieder. 75 Jahre später stellt sich die Akademie ihrer Vergangenheit. Unter anderem mit Gedenktafel, Sammelband und Tagung, in deren Rahmen heute eine Ausstellung zum Thema eröffnet wird, berichtet Tanja Malle (Mit: Roman Pfefferle, Politologe, Universität Wien - Institut für Staatswissenschaft) Ausführlich berichten heute die ORF Wissenschaftsseiten hier


2. Handel mit Haien soll reguliert werden

5 Hai-Arten sollen besser geschützt werden, das beschloss heute eine Zweidrittelmehrheit der 178 Unterzeichnerstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens bei der Artenschutzkonferenz in Bangkok.
Beispielsweise dürfen Weißspitzen-Hochseehaie künftig nur noch mit Lizenz gefischt werden. Länder, die Lizenzen ausgeben, müssen nachweisen, dass die erlaubte Menge das Überleben der Fischart nicht gefährdet. Ähnlich entschied die Artenschutzkonferenz beim Heringshai.
Ein Sprecher der Umweltorganisation WWF erinnert die Vertragsstaaten-Konferenz, dass der Heringshai weltweit bedroht sei; er gehört zu den meistgehandelten Fischarten.
Die heutige Entscheidung für besseren Schutz von Haien ist allerdings vorläufig: bis zum Ende der Konferenz am Donnerstag können Gegner eine neue Abstimmung erzwingen.


3. Österreichs Unis und der Druck internationaler Rankings

Vergangene Woche hat ja das "Times Higher Education World Reputation Ranking" den österreichischen Unis kein allzu gutes Zeugnis ausgestellt: keine der Unis hierzulande wird unter die weltweit angesehensten gereiht. Über internationale Reihungen diskutieren heute Abend Forscher/innen im ORF-Fenster des Spartenkanals BR alpha (ab 19:30 Uhr); darin kritisiert z.B. der Ökologe Georg Grabherr von der Universität Wien, dass solche Ranglisten den Druck erhöhen, häufig Studien zu veröffentlichen.
Nicht nur auf Quantität, sondern auf Qualität achten - ergänzt sinngemäß der Solarzellen-Forscher Serdar Sarçiftçi von der Uni Linz. Weitere Informationen finden Sie hier

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