Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

1. Stillen - Doch nicht der Weisheit letzter Schluss?
2. Besonders häufig und quälend - Was hilft gegen Nackenschmerzen?

20. März 2013, 16:40

1. Stillen - Doch nicht der Weisheit letzter Schluss?

Die Verunsicherung bei Eltern von Säuglingen und Kleinkindern ist manchmal groß. Sie wollen bei den Kleinen alles richtig machen und natürlich deren gesundes Gedeihen fördern. Doch gerade bei der Ernährung tauchen viele Fragen auf. Ist Stillen wirklich das Beste für das Baby und können Allergien so vermieden werden? Ab wann darf Fleisch oder Fisch gefüttert werden? Und ist Sojamilch eine Alternative?
Seit kurzem gibt es in vielerlei Hinsicht ein Umdenken: Die aktuellen Richtlinien sehen vor, dass bereits nach der 16. Lebenswoche mit dem Zufüttern begonnen werden sollte und nicht erst nach dem 6. Lebensmonat. Außerdem dürfte Stillen nicht gegen die Entstehung von Allergien beim Kleinkind schützen.
Dominique Stiefsohn hat Dr.in Daniela Kasparek, Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, zu den aktuellen Erkenntnissen in der Säuglings- und Kleinkindernährung befragt.

2. Besonders häufig und quälend - Was hilft gegen Nackenschmerzen?

Nackenbeschwerden kennt fast jeder. Die Muskeln sind schmerzhaft verspannt und verhärtet und oft ist auch die Beweglichkeit eingeschränkt - man kann z.B. nicht mehr über die Schulter blicken - umgangssprachlich auch als "steifes Gnack" bezeichnet.
Schmerzen im Nacken strahlen oft in die Arme aus oder verursachen Kopfweh. Die Halswirbelsäule bildet mit Kopf, Schultern und Brustwirbelsäule eine Einheit, weshalb der Nacken nie isoliert behandelt werden kann. Die starke Beweglichkeit macht den Nacken auch besonders anfällig für Funktionsstörungen.
Rafft man sich rechtzeitig auf, lassen sich diese Beschwerden gut vermeiden oder lindern.
Die Lösung wäre einfach: Bewegung und gezielte Übungen zur Mobilisation und Kräftigung der Muskulatur.
Doch wer viel sitzt, noch dazu vor dem Computer, kaum Pausen und keine Bewegung in der Freizeit macht und vielleicht auch noch reichlich beruflichen und privaten Stress hat, der riskiert, dass die Nackenbeschwerden chronisch werden. Dann wird die Behandlung natürlich aufwändiger.
Isabelle Engels hat mit einem Physiotherapeuten und dessen Klientin sowie einer orthopädischen Schmerztherapeutin über typische Ursachen und erfolgversprechende Behandlungsansätze gesprochen.

Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager