Betrifft: Geschichte

GE-bautes Land, BE-bautes Land, VER-bautes Land. Zur Entwicklung dörflicher Kulturlandschaften. Mit: Alfons Dworsky, Experte für Landentwicklung und Dorferneuerung, Prof. emer. Gestaltung: Martin Adel

Pittoreske Dörfer und die dazugehörigen Kulturlandschaften werden seit langem von einschlägigen Land-Karten verzeichnet, ihre Bilder auf unzähligen Post-Karten verschickt, und der Kulturtourismus nutzt sie in ihren "schönsten Ansichten" als Lockmittel. Aber was können, könnten wir noch aus dem historischen Bestand lesen? Wie haben sich regional und je nach Zeit sehr unterschiedliche Typologien entwickelt, das bleibt zumeist eine ungestellte Frage.

Von der einfachen Frage: Warum und was ist: Angerdorf, Streusiedlung, Straßendorf - bis zu komplexen Fragestellungen: unter welchen Bedingungen hat sich welche spezifische Kultur entwickelt bzw. etabliert. "Mit Landnutzung, Siedeln und Bauen werden meist sinnreiche räumliche Ordnungen geschaffen, die auf sozialen Ordnungen fußen", schreibt Alfons Dworsky, einer der besten Kenner einschlägiger und nicht nur europäischer Entwicklungen, dazu.

Vieles spielt mit: Klima, Verkehrswege, Bau-Materialien, die Form historischer Grundherrschaft, Erb- und Steuerrecht u.v.m. Wer die oft unbeachteten Details zu entschlüsseln vermag, dem öffnen sich Dörfer und Kulturlandschaften nicht nur als spannende Lektüre, sondern auch als geschichtlicher Raum der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklung.

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