Vom Leben der Natur
Vom Trommeln und Rufen. Der Landschaftsökologe Thomas Zuna-Kratky über die Lautäußerungen der Spechte.
Teil 1: Die Rufreihen der Paarungszeit.
Gestaltung: Renate Pliem
2. April 2013, 08:55
Das Frühjahr ist die beste Jahreszeit, um heimische Spechte kennenzulernen. In ihrem Aussehen sind sie - wie zum Beispiel der Blutspecht und der Buntspecht - nur schwer zu unterscheiden, in ihren Lautäußerungen aber sehr wohl.
In der Paarungszeit dienen die akustischen Signale dazu, das Revier abzustecken und den Partner anzulocken. Einzelrufe werden zu Rufreihen, die - je nach Situation - variiert werden.
Dem Laien sind meist nur die Trommelwirbel der Spechte ein Begriff: Sie reichen vom eine Sekunde langen Trommeln des Buntspechts bis zum lautstarken Signal des Schwarzspechts, das an einen entfernten Presslufthammer erinnert.
Eine Lautäußerung der Spechte ist weitgehend unbekannt: Es sind die Bettelrufe der Jungtiere. Dieses "Jammern" hält so lange an, bis die Eltern Nahrung ins Nest gebracht haben.
Service
INTERVIEWPARTNER:
DI Thomas Zuna-Kratky
Landschaftsökologe
Wien
LINKS:
BirdLife Österreich
Verein Auring
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