Leporello

Anblicke und Einsichten: Der Filmacher Fabian Eder über Griechenland

"Das wichtigste ist, dass jedes Bild, das wir betrachten oder machen, im Wesentlichen aus dem besteht, was es nicht zeigt".

Der Filmemacher Fabian Eder kennt die suggestive Kraft von Bildern, die vorgeben, Wirklichkeit abzubilden, aber in Wahrheit nur eine Scheinwelt zeigen. Das von manchen Medien verbreitete Bild des faulen Südländers etwa behauptet, dass Spanier, Italiener, Zyprioten oder Griechen an der Finanzkrise schuld seien, weil sie nicht so fleißig arbeiten wie die Menschen im Norden.

Fabian Eder wollte die Welt nicht mehr nur via Fernsehen oder Zeitungen vermittelt bekommen, er machte sich auf, um Griechenland mit eigenen Augen zu betrachten - sich ein Bild zu machen, das der Wirklichkeit so nahe wie möglich kommt. Die Ergebnisse waren ein Film, der im letzten Jahr fertiggestellt wurde, sowie ein Buch, das soeben im Braumüllerverlag erschienen ist: Der Titel beider Produktionen: "Griechenland blüht". Denn zum Blühen gebracht wird das Land zum Beispiel von jungen Griechen, die ihren Blick auf die verbliebenen Schätze ihrer von der Finanzkrise zerstörten Heimat richten. - Gestaltung: Christa Eder

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