Moment - Leben heute
Lebender Schutzschild in Kolumbien. Eine österreichische Menschenrechtsbeobachterin im Kriegsgebiet. Gestaltung: Ulla Ebner. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger *Rand-Notizen (Bea Sommersguter)
22. April 2013, 14:40
In manchen Momenten hat sie sich schon gefragt, warum sie ausgerechnet im kolumbianischen Bergdorf La Unión gelandet ist - einem abgelegenen Ort mitten im Kriegsgebiet. Zehn Monate hat die Waldviertlerin Elisabeth Rohrmoser dort als Menschenrechtsbeobachterin verbracht, im Auftrag des Internationalen Versöhnungsbundes.
Seit fünf Jahrzehnten tobt in Kolumbien ein blutiger Bürgerkrieg. Etwa 600.000 Menschenleben hat er schon gefordert und vier Millionen Menschen wurden aus ihrer Heimatregion vertrieben. Zwischen die Fronten der Konfliktparteien geraten häufig Kleinbauern, die zufällig in den Konfliktzonen leben.
In der umkämpften Region Urabá, im Nordwesten des Landes, hat eine Gruppe Bauern beschlossen, sich nicht von bewaffneten Gruppen vertreiben zu lassen. Sie haben eine Friedensgemeinde gegründet - eine neutrale Zone, in der Bewaffnete unerwünscht sind. Sie besteht aus mehreren Dörfern, eines davon ist La Unión. Doch viele Gemeindemitglieder sind überzeugt: Wären die internationalen Menschenrechtsbeobachter nicht hier, wären sie längst ausgelöscht worden.
Ulla Ebner hat die Friedensgemeinde im kolumbianischen Urwald besucht.
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Rand-Notizen
Jüdisches Museum Berlin, Ausstellung "Die ganze Wahrheit... was Sie schon immer über Juden wissen wollten"
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Hohenems - bis 1. September 2013.
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