Praxis - Religion und Gesellschaft
1. Muslimische Frauenbeauftragte: Von Eheproblemen bis zur Jobsuche
2. Theologin Nüssel über Hintergründe von Atheismus
3. Masterlehrgang "Management sozialer Innovationen"
4. Neuheidnische Strömungen: Moderne Hexen und Druiden
24. April 2013, 16:00
1. Muslimische Frauenbeauftragte: Von Eheproblemen bis zur Jobsuche
Es soll ein weiterer Beitrag zur Förderung der Integration von Migrantinnen in Österreich sein und zielt dabei speziell auf muslimische Frauen ab: Um ihnen bei Alltagsproblemen, angefangen von der Jobsuche bis hin etwa zu Ehe-Rechtsfragen behilflich zu sein, wurden Frauen zu "muslimischen Frauenbeauftragten" ausgebildet. Ausgerüstet mit Expertinnenwissen sollen die Frauenbeauftragten, die selbst Musliminnen sind, anderen muslimischen Frauen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Organisiert worden ist die Schulung für die neuen Frauenbeauftragten vom Außenministerium, in enger Kooperation mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft. Sandra Szabo hat im Rahmen der "österreichischen Aktionstage Politische Bildung 2013" eine muslimische Frauenbeauftragte in einer Moschee besucht. - Gestaltung: Sandra Szabo
2. Theologin Nüssel über Hintergründe von Atheismus
Religion habe im öffentlichen Raum nicht präsent zu sein und der Glaube an Gott sei etwas Gestriges. Thesen wie diese werden derzeit in europäischen Ländern verstärkt vertreten. Eine Herausforderung für Kirchen und Religionsgemeinschaften - wie die deutsche Theologin Friederike Nüssel meint. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner
3. Masterlehrgang "Management sozialer Innovationen"
Jugendarbeitslosigkeit, die Betreuung und Pflege älterer Menschen und etwa auch ökologisch nachhaltige Energieversorgung - all das sind Schlagworte, die zugleich große Herausforderungen umreißen. Soziale Innovationen sind gefragt, also Ideen und Konzepte, die für alte Probleme mit neuen Herausforderungen kreativ und zeitgemäß neue Lösungsansätze herausfiltern. Die Akademie für Sozialmanagement hat dazu in Kooperation mit der Akademie für Weiterbildung der Fachhochschule Oberösterreich einen Fachhochschul-Masterlehrgang entwickelt, der im Oktober in Wien im Kardinal König Haus starten wird. Ein Beitrag im Rahmen der "österreichischen Aktionstage Politische Bildung 2013". - Gestaltung: Sandra Szabo
4. Neuheidnische Strömungen: Moderne Hexen und Druiden
Sie beziehen sich auf vorchristliche Traditionen, verehren die Natur und feiern nächtliche Zeremonien zu Ehren von Göttinnen und Göttern: Neuheidnische Strömungen wie etwa das Druidentum oder neue Hexentum sind zu einem bedeutenden Teil des so genannten spirituellen Feldes geworden - abseits der großen, institutionalisierten Religionen. Tanja Kozak bezeichnet sich selbst als moderne Hexe und sagt, dass Magie für sie allgegenwärtig sei. Im Wicca, in ihrer Hexentradition gebe es das Credo: "Tue was du willst, solange Du niemanden schadest", erzählt Kozak. "Das ist der Punkt. Ich kann ein Messer benutzen und kann damit jemandem bedrohen oder umbringen. Ich kann das Messer aber auch benutzen, um jemandem, der Hunger hat, eine Scheibe Brot abzuschneiden", so Kozak und sie meint weiter "Magie ist das Messer und es kommt auf den Menschen an, wie er es benutzt". In der Nacht auf 1. Mai feiern nicht nur moderne Hexen, sondern der Großteil der Neuheidinnen und Neuheiden eines ihrer größten Feste, das Frühlingsfest Beltane. - Gestaltung: Kerstin Tretina
Moderation: Sandra Szabo