Von Tag zu Tag
"Fiaker, grantige Ober und andere "typische" Wiener". Gast: Wolfgang Kos. Moderation: Rainer Rosenberg. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
24. Mai 2013, 14:05
Nicht mehr existierende Berufe werden im Rückblick oft romantisiert, das ist heute so und das begann in Wien schon im 18. Jahrhundert, als Johann Christian Brand eine Kupferstichserie über ambulante Verkäufer in Wien herausbrachte.
100 Jahre später verschob sich das harte Leben der um die Existenz kämpfenden in die Fabriken und die hart Arbeitenden wurden z.B. zu Porzellanfiguren verniedlicht - Individuen zu Typen gemacht, die Probleme durch Migration, Kinderarbeit und Armut ausgeblendet und bis hin zur Verwendung im Wienerlied klischeehaft dargestellt.
Lavendelfrauen, Wäschermädeln, Schusterbuben, Kesselflickern und vielen anderen ist die Ausstellung "Wiener Typen" im Wien Museum gewidmet.
Rainer Rosenberg spricht mit Direktor Wolfgang Kos über die Ausstellung - und über Klischees, die sich scheinbar selbst am Leben halten.
Service
"Wiener Typen - Klischees und Wirklichkeit", Wien Museum, bis 6. Oktober 2013
Wien Museum
