Erfüllte Zeit

7. Juli 2013, 07:05

1. 80. Geburtstag von Fulbert Steffensky

Achtzig Jahre wird er heute, am 7. Juli 2013, alt, und doch füllt er noch immer ganze Hallen - zumindest bei einem Evangelischen Kirchentag, wie jüngst in Hamburg. Wann auch immer dort eine Veranstaltung mit Fulbert Steffensky angekündigt war, hieß es schon lang vor der eigentlichen Beginnzeit: Halle überfüllt.
Studiert hat er katholische und evangelische Theologie. 13 Jahre hat er als Benediktinermönch in der deutschen Abtei Maria Laach gelebt. 1969 entschied er sich dann für das evangelisch-lutherische Bekenntnis und heiratete - die Theologin Dorothee Sölle, die im Jahr 2003 gestorben ist.
Brigitte Krautgartner hat Fulbert Steffensky beim Kirchentag in Hamburg getroffen.


2. Tibetischer Buddhismus in Wien

Seit 30 Jahren ist der Buddhismus in Österreich als Religionsgemeinschaft gesetzlich anerkannt. Die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft hatte von Anfang an eine Vielzahl von Strömungen unter einem Dach zu vereinen - Strömungen, die bereits mehr als ein Jahrhundert in Österreich präsent sind, aber auch ganz neue - wie den im vergangenen Jahr gegründeten Verein Ligmincha, der sich zu den tibetischen Traditionen zählt.
Die Ligmincha-Gemeinde ist zwar noch recht klein, aber äußerst vital und begeistert von ihrem spirituellen Lehrer Tenzin Wangyal Rinpoche. Der 54-jährige Exiltibeter hat eine spezielle Form des tibetischen Buddhismus weltweit bekannt gemacht - seine Lehren verbreitet er, ganz zeitgemäß, über das Internet. Dieses Jahr hat er Österreich aber auch persönlich besucht.
Kerstin Tretina hat mit dem spirituellen Vorbild von Ligmincha gesprochen und war bei einem Praxisabend der Gemeinschaft dabei.


3. CREDO: Glaube in der bildenden Kunst

Es war noch Papst Benedikt der XVI., der - beginnend mit dem 11. Oktober 2012 - ein "Jahr des Glaubens" ausgerufen hat. Damit soll an die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren erinnert werden - im Sinne des Aufbruchs von damals soll eine Erneuerung des Glaubens eingeleitet werden.
Das St. Pöltner Diözesanmuseum leistet auf seine Art einen Beitrag zum "Jahr des Glaubens" - mit einer Ausstellung über den Glauben in der bildenden Kunst. "Credo" (ich glaube) - das erste Wort des Apostolischen Glaubensbekenntnisses ist der Titel der Schau, die sich auch inhaltlich an diesem kurzen, aber sehr komplexen Text orientiert.
Wolfgang Slapansky war in St. Pölten und hat sich die Ausstellung angesehen.



4. Bibelkommentar zu Jesaja 43, 1 - 7

von Jutta Henner, Bibelwissenschafterin und Leiterin der Österreichischen Bibelgesellschaft:
"Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein." Diese Verheißung vom Beginn des 43. Kapitels des Prophetenbuches Jesaja steht gleichsam als Motto, als Wochenspruch über dem 6. Sonntag nach Trinitatis - wie dieser Sonntag in den evangelischen Kirchen genannt wird.

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