Europa-Journal

1. Schweiz: Keine Freude mit deutschen Zuwanderern
2. Junge Griechen auf der Suche nach Alternativen
3. Die Ukraine in der politischen Dauerkrise
4. Abchasien: Das "schwarze Loch" der internationalen Politik
Moderation: Brigitte Fuchs


Schweiz: Keine Freude mit deutschen Zuwanderern

In Österreich gelten Sprachkenntnisse und Leistung als die beiden Hauptkriterien, an denen die Integration von Migrantinnen und Migranten gemessen wird. Von Sprache, Ausbildung und Gehalt hängt ab, wer wie schnell eingebürgert wird. Ein Blick in die Schweiz zeigt aber: Die mit Abstand größte Immigrantengruppe verfügt über ausgezeichnete Sprachkenntnisse, sowie Universitätsabschluss und hat dennoch mit Fremdenfeindlichkeit zu kämpfen. Die Rede ist von den Deutschen. Allein in Zürich leben mehr als 31.000 Deutsche, das macht fast zehn Prozent der Stadtbevölkerung aus. Seit vor wenigen Jahren die Schweizer Medien gegen den Zuzug aus dem Nachbarland mobilisierten und auch politische Parteien vehement gegen die Deutschen Stimmung machten, bieten sowohl die Stadt Zürich, als auch private Unternehmen Integrationskurse für Deutsche an. Tanja Malle hat sich in Zürich umgehört.


Junge Griechen auf der Suche nach Alternativen

Im Frühling 2010 verließ eine Gruppe vier junger Griechen Athen und siedelte sich auf der Insel Euböa an, um eine Schule für autarkes Leben zu gründen. Es war nicht nur die Krise, die sie hierher trieb. Es ist aber die Krise, die sie zu Trendsettern werden ließ. Ihre Seminare sind inzwischen bestens besucht, die Aussteiger sind Anlaufpunkt zahlloser junger Griechen, die selbst überlegen, ihrem Leben eine andere Wendung zu geben. Frei nach dem Motto: "Wir haben nichts mehr zu verlieren, wir können nur noch gewinnen". - Ein Beitrag von Alkyone Karamanolis


Die Ukraine in der politischen Dauerkrise

Ein Gespräch mit der Schriftstellerin Natalka Sniadanko. - Das Interview führt Brigitte Fuchs.


Abchasien: Das "schwarze Loch" der internationalen Politik

Wenn kommenden Februar die olympischen Winterspiele im russischen Sotschi eröffnet werden, wird dabei auch ein lange vergessener Konfliktherd wieder in den Blick der internationalen Öffentlichkeit kommen: Abchasien, keine fünf Kilometer von den Sportstadien entfernt. Nach einem blutigen Bürgerkrieg vor 20 Jahren hat sich Abchasien von Georgien abgespalten und ist seither eine Art schwarzes Loch der internationalen Politik - ohne Aussicht auf eine Lösung. Aus Abchasien berichtet Markus Müller.

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