Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Biomedizinisches Neuland. Die Herausforderungen der biomedizinischen Forschung. Gestaltung: Marlene Nowotny

Die DNA - das Erbmolekül, auf dem alle genetischen Informationen bei Pflanze, Tier und Mensch gespeichert sind - stand lange im Mittelpunkt der biomedizinischen Forschung. In zahlreichen Forschungsprojekten wurde das Erbgut von Bakterien über Fliegen bis zum Menschen entschlüsselt und Buchstabe um Buchstabe entziffert. Noch in den 1990er Jahren schienen die wichtigsten Fragen der Biologie geklärt. Doch nun rücken andere Moleküle ins Zentrum des wissenschaftlichen Interesses: kleine RNA-Moleküle bzw. Mikro-RNAs. In diesem Zusammenhang wird unter anderem die sogenannte RNA Interferenz untersucht. Dabei werden einzelne Gene, die etwa für die Produktion bestimmter Hormone zuständig sind, blockiert. So kann die Funktion der einzelnen Gene genau analysiert werden. In Zukunft erhofft sich die Wissenschaft von der RNA Interferenz auch neue Ansätze für die Krebstherapie und andere genetisch bedingte Erkrankungen. Herausforderungen der biomedizinischen Forschung wie diese werden bei den diesjährigen Alpbacher Technologiegesprächen zwischen 22. und 24. August vorgestellt und diskutiert.

Sendereihe