Wissen aktuell

1. Fukushima: Gefährliche Strahlungswerte gemessen
2. Gibt es ein Selbstmord-Gen?
3. Perlen aus dem All

1. Fukushima: Gefährliche Strahlungswerte gemessen

In Japan sind bei der Reaktor-Anlage von Fukushima wieder hohe Strahlungswerte gemessen worden, bestätigt Kraftwerksbetreiber Tepco. Es seien Werte von 100 Millisievert pro Stunde erreicht worden. Für den Atom-Experten von Global 2000 - Reinhard Uhrig - sind diese Werte nicht überraschend. Fukushima bleibe eine Gefahr für die Menschen der Region, wie auch für Fische und andere Meereslebewesen. Insgesamt sollen 300 Tonnen radioaktives Wasser aktuell ausgetreten sein. Im Atomkraftwerk Fukushima war es infolge eines Erdbebens und eines Tsunamis Mitte März 2011 in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze gekommen.
Mit: Reinhard Uhrig, Atom-Experte "Global 2000"
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2. Gibt es ein Selbstmord-Gen?

Jedes Jahr begehen weltweit rund eine Million Menschen Selbstmord. Tendenz steigend, vor allem seit der Wirtschaftskrise 2008. US-Forscher sind seit langem auf der Suche nach Biomarken, also nach handfesten biologischen Signalen im Blut, die erkennen lassen, ob jemand selbstmordgefährdet ist oder nicht. Über einen ersten Forschungserfolg berichtet die aktuelle Ausgabe von "Molecular Psychiatry" - Madeleine Amberger.
Mit: Alexander Niculescu, Psychiater und Genetiker an der University of Indiana.
Gestaltung: Madeleine Amberger

3. Perlen aus dem All

In Ägypten haben Grab-Forscher Erstaunliches entdeckt; einen 5000 Jahre alten Grabschmuck, der aus Meteoriten-Material besteht. Diese Perlen seien die ältesten jemals gefundenen Eisenstücke. Bei ihrer Untersuchung mit der sogenannten Gamma Aktivierungs-Analyse haben die Forscher herausgefunden, dass die Perlen Spuren von Nickel, Phosphor, Kobalt und Germanium enthalten. Eine solche Gesteinszusammensetzung gebe es auf der Erde nicht, dh die Perlen - wenn auch von Menschenhand geformt - stammen aus dem All.
science ORF at

4. Kupfer führt zu Alzheimer

US-Forscher haben eine - wie sie sagen - eine bisher unbeachtete Ursache der Alzheimer-Krankheit entdeckt. Kupfer in Blutgefäßen störe den Gehirnstoffwechsel, das hätten Versuche an Mäusen gezeigt. Es führe Bildung der gefährlichen Eiweißablagerungen im Gehirn, den sogenannten Plaques.
science ORF at


Redaktion: Gudrun Stindl

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