Praxis - Spezial

"Zu weit ist nicht weit genug" - 50 Jahre Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche

Für den einzelnen Gläubigen, die einfache Katholikin, zeigte sich der "frische" Wind des Zweiten Vatikanischen Konzils nirgends so deutlich wie in der Messfeier: Mit der sogenannten Liturgiekonstitution "Sacrosanctum concilium" wurde die Liturgiereform angestoßen, mit der das Volk stärker in den Gottesdienst eingebunden werden sollte. Der sogenannte Volksaltar wurde eingeführt, der Priester wandte sich bei der Feier der Eucharistie dem Volk zu, Latein wurde größtenteils durch die jeweilige Landessprache ersetzt.

Was den einen zu weit ging, ging den anderen nicht weit genug: Die Liturgiereform stößt bis heute auf breite Zustimmung und heftige Kritik gleichermaßen.

In der Sendung kommen sowohl ihre Gegner als auch Befürworter zu Wort. Außerdem Zeitzeugen, wie der streitbare Pfarrer von Probstdorf, Helmut Schüller, der noch im sogenannten "alten Ritus" ministrieren und als Seminarist den neuen Ritus zelebrieren lernte, Pater Karl Wallner aus Heiligenkreuz als Kritiker der Reform und der Liturgiewissenschaftler und Mitgestalter der Liturgiereform in Österreich, Philipp Harnoncourt. - Gestaltung: Judith Fürst, KerstinTretina und Markus Veinfurter


Moderation: Sandra Szabo

Sendereihe