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"Zwischen Ritual und Moderne": Sind die Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller noch zeitgemäß? - Gestaltung: Manuel Marold, Moderation: Barbara Battisti

Alle Jahre wieder gehen im Herbst die Kollektivvertragsverhandlungen für die Metaller über die Bühne. Seit dem Vorjahr zwar in veränderter Form - es gibt keine große Herbstlohnrunde mehr, sondern alle sechs Branchen-Fachverbände verhandeln getrennt mit der Gewerkschaft - aber im Grunde bleibt das Ritual dasselbe: Das Feilschen um Prozente verkommt oft zur Nebensache, die Metallerverhandlungen werden zur politischen Bühne, auf der Industrie und Gewerkschaft die Muskeln spielen lassen - heuer noch zusätzlich beeinflusst durch die bevorstehende Nationalratswahl.

Aber was steckt hinter den Kollektivvertragsverhandlungen für die insgesamt rund 180.000 Beschäftigten der österreichischen Metallindustrie? Ist diese Form der Lohnverhandlung noch zeitgemäß? Haben die Verhandlungen immer noch jene Signalwirkung für andere Branchen, die ihnen jahrzehntelang beigemessen wurde? Und, nicht zuletzt: Welche Lohnerhöhung können die Metaller heuer überhaupt erwarten angesichts der zähen Wirtschaftsflaute, unter der auch die international tätigen österreichischen Industrieunternehmen leiden?

Manuel Marold hat über diese Fragen mit dem Lohn- und Arbeitsmarktexperten Thomas Leoni vom Wirtschaftsforschungsinstitut gesprochen.

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