matrix - computer & neue medien

1."Der Überwachungsstaat ergreift die Macht im Netz"
Der NSA-Skandal-Aufdecker Glenn Greenwald im Interview
Gestaltung: Florian Klenk

2. Big Brother Awards 2013
Gestaltung: Julia Gindl

1. "Ich habe schon das Gefühl, dass ich sehr viel von meiner Privatsphäre verloren habe. Vor allem wenn man weiß, dass die ganze elektronische Kommunikation überwacht wird." Das sagt Glenn Greenwald. Er ist der momentan berühmteste Enthüllungsjournalist. Schließlich hat er die Prism-Geheimpapiere öffentlich gemacht. Diese Akten zeigen, in welch großem Stil der US-Auslandsgeheimdienst NSA weltweit die elektronische Kommunikation überwacht und die Bürgerinnen und Bürger aller Länder bespitzelt. Bekommen hat der ehemalige Guardian-Kolumnist die Papiere von Edward Snowden, einem früheren NSA-Mitarbeiter.

Der Chefredakteur der Wochenzeitung "Falter", Florian Klenk, Österreichs bekanntester Aufdeckungsjournalist, hat Glenn Greenwald in Brasilien zu einem ausführlichen Interview getroffen.

2. Mit Buhrufen und Pfiffen werden sie jährlich empfangen: die Gewinner der Big Brother Awards, denn der Schmähpreis geht an Personen, Organisationen oder Behörden, die besonders negativ auffallen, wenn es um Datenschutz, Überwachung und Privatsphäre im Internet geht. Ins Leben gerufen wurden die Big Brother Awards 1998 von der britischen Datenschutzorganisation "Privacy International"; seit 1999 gibt es die Negativpreise auch in Österreich. Hier verleiht sie der Verein Quintessenz, der Verein zur Wiederherstellung der Bürgerrechte im Informationszeitalter, traditionell am Vorabend des Nationalfeiertags. - Julia Gindl berichtet für "matrix", welche Datensammler/innen, Datenschutzbehörden oder Politiker/innen im Jahr des NSA-Skandals mit den Negativpreisen gekürt werden.

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