Schon gehört?

4. Jänner 2014, 07:55

1. Unter dem Motto "Rückschaudern" werfen die Herrn des Kabarett Brennesseln ab morgen im Wiener Café Prückel wortwitzreich einen Blick zurück auf 365 kabarettreife Tage österreichischer Politik. Und niemand kommt ungeschoren davon. Politiker und Parteien jedweder Couleur, die das Ende ihrer Weisheit als Anfang ihrer Aufrichtigkeit verkaufen, werden demaskiert. Texter Alfred Aigelsreiter spannt den Bogen vom ersten Läuten der Pummerin bis zu den letzten Silvesterkrachern, heuer beginnend mit dem Zelluloid-Asterix und Ehren-Tschetschenen, übers Superwahljahr, bei dem sich jeder fragt, was daran super sein soll bis zu den Renditen-Junkies wie Grasser und Meischberger. Von Ernst Strasser, samt seinem Argumentationsdebakel über Frau Fekter, der man die Freude am Fettnapf förmlich ansieht, bis zu den Abschieden des Jahres 2013, etwa Beni, der genug hatte, von den Kurien-Talibans, oder der Landeshauptfrau der Herzen oder Berlakovich samt seinem Sumsi-Gate. "Rückschaudern" - der Jahresrückblick der Brennesseln am 5., 8., 15. und 22. Jänner immer um 19.30 Uhr im Café Prückel in Wien.

2. Eine Deutung "Von famoser Klugheit", "Eine triumphale Kühnheit", "Ein Psychokrimi in Hell und Dunkel", "frappierend "schön" und anrührend"…..kaum eine Pressestimme konnte sich der Faszination von Andrea Breths Inszenierung des ‹Prinz Friedrich von Homburg› von Heinrich von Kleist entziehen. Ab heute ist diese umjubelte Produktion, die bei den vergangenen Salzburger Festspielen Premiere hatte und danach ans Wiener Burgtheater wanderte, wieder zu sehen. Kleists letztes Drama rund um den ich-verlorenen schwärmerischen Prinzen von Homburg, der gegen den Befehl des Kurfürsten agiert und zum Tode verurteilt wird obwohl er die Truppen zum Sieg führen konnte, wurde zu einem Meisterwerk über die Zerrissenheit des Menschen. Top-besetzt mit August Diehl in der Titelpartie sowie Peter Simonischek, Pauline Knof, Udo Samel, Andrea Clausen, Elisabeth Orth u. weiteren Größen der Bühne, ist Kleists ‹Prinz Friedrich von Homburg› heute und dann noch 3 Mal, am 16. Jänner sowie 5. und 11. Februar im Wiener Burgtheater zu sehen.

3. In der Innsbrucker Basilika Wilten ist in den Weihnachtsfeiertagen das gesamte Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach zu hören. Nach den Kantaten 1-3 am vierten Advent, kommen nun übermorgen, am 5. Jänner die Teile 4-6 mit dem Barockorchester Academia Jacobus Stainer und den Wiltener Sängerknaben zur Aufführung. Mit Paul Schweinester und Michael Kranebitter übernehmen zwei Sänger die Tenor- und Basssoli, die beide ihre Karriere als Wiltener Sängerknaben begonnen haben. Die Sopran- und Altpartien werden in bewährter Weise von Knabensolisten der Wiltener Sängerknaben gesungen. Die Kantaten 4-6 Johann aus Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium sind am Sonntag 5. Jänner in der Basilika Wilten in Innsbruck zu hören- Beginn ist 20 Uhr.

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