Radiokolleg - Pause, Stille, Fermate

Was klingt, wenn Musik nicht klingt (3). Gestaltung: Nikolaus Scholz

Im Deutschen erscheint das aus dem Italienischen entlehnte Substantiv Fermate nach 1750 zuerst im Musikschrifttum, dann auch in der Umgangssprache als Ausdruck für einen Ruhepunkt im musikalischen Vortrag.

Die Fermate - oder Pause - ist ein wesentliches Teil der musikalischen "Grammatik", wie auch die Voraussetzung des Klangs überhaupt. Die aus der Stille entstandene Musik drängt wiederum zu ihrer Auflösung in die Stille. Wo die Musik verstummt, beginnt die Stille. Sie ist mit ihrer Dauer ein dem Klang gleichberechtigter Partner.

Auch vor der Musik machen Pausen einen Sinn: Stille dient hier der Konzentration und erhöht die Aufmerksamkeit - die der Musiker/innen und die des Publikums gleichermaßen.

Service

Renald Deppe
Marino Formenti
Bach Consort
Winter and Winter
Marwan Abado
Kai Johannes Polzhofer

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Franz Schubert/1797 - 1828
Titel: Symphonie Nr.7 in h-moll DV 759 < vormals Nr.8 >
* Allegro moderato - 1.Satz (00:15:34)
Populartitel: Unvollendete
Orchester: Wiener Philharmoniker
Leitung: Istvan Kertesz
Länge: 02:10 min
Label: Decca 417680-2

Komponist/Komponistin: Franz Schubert/1797 - 1828
Titel: Sonate für Klavier in a-moll DV 845 op.42
* Moderato - 1.Satz (00:10:36)
Klaviersonate
Solist/Solistin: Alfred Brendel /Klavier
Länge: 00:40 min
Label: Philips 4220752

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