Radiokolleg - Schutz für alle

Die Debatte rund ums Impfen
(1). Gestaltung: Madeleine Amberger

Das Jahr 1954 ist ein Meilenstein in der Geschichte der Medizin. Im Februar wurden Schüler/innen der Arsenal Elementary School in Pittsburgh, im US-Staat Pennsylvania, erstmals gegen Polio geimpft.

Über die Jahrzehnte wurden so Millionen Krankheitsfälle von Kinderlähmung in aller Welt verhindert. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO Europa als frei von Polio. Organisierte Massenimpfungsprogramme trugen in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich zum Rückgang bzw. der nahezu Ausrottung von Infektionskrankheiten, wie etwa den Pocken bei. Doch nun sind einige Krankheiten - beispielsweise Polio, Masern und Mumps - wieder auf dem Vormarsch. Poliofälle häufen sich derzeit in Syrien, denn durch den Bürgerkrieg werden Kinder nicht ausreichend immunisiert. Hinter dem Anstieg von Masern und Mumps steckt Impfmüdigkeit, die sich in den vergangenen Jahren in den Industrieländern breit macht.

Service

Interviewpartner/innen:
Heidemarie Holzmann, Medizinische Universität Wien
Oliver Rosenbauer, WHO
Donald Henderson, Johns Hopkins University
Art Caplan, New York University
Christine Saahs, anthroposophische Kinderärztin, Niederösterreich
Ursula Wiedermann-Schmidt, Medizinische Universität Wien
Ursula Kunze, Medizinische Universität Wien
Derek Smith, Oxford University
Peter Palese, Mount Sinai School of Medicine, New York
Beatrix Grubeck-Loebenstein, Universität Innsbruck
Ashley Birkett, Malaria Vaccine Initiative
Jörg Goronzy, Stanford University


WHO /Polio Eradication Initiative
WHO/ Pocken
WHO/ Influenza
WHO/ Malaria
WHO/ Masern
Bundesministerium für Gesundheit/ Masern
Bundesministerium für Gesundheit, Impfplan 2014
Bundesministerium für Gesundheit/ Influenza
Bundesministerium für Gesundheit/Eradikation von Röteln und Masern
Malaria Vaccine Initiative

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