Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Geist und Kosmos
Ein Streitgespräch über die Streitschrift des Philosophen Thomas Nagel
Gestaltung und Moderation: Armin Stadler

Eine schmale Streitschrift des bekannten amerikanischen Philosophen Thomas Nagel, die in den USA eine heftige, teilweise mit polemischer Schärfe ausgefochtene Wissenschaftsdebatte ausgelöst hat, ist jetzt auf Deutsch erschienen: "Geist und Kosmos. Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist". Schon im Untertitel macht Nagel deutlich, gegen wen er sich auf den folgenden 130 Seiten essayistisch aufbäumt: Es sind die reduktionistischen Weltepen der Physiker/innen, Biolog/innen und Hirnforscher/innen. Nagel bestreitet den Anspruch der Naturwissenschaften, eine Theorie von allem liefern zu können. Wie entstand das Leben? Und wie lassen sich Geist und Bewusstsein des Menschen begreifen? Vor allem diese beiden Kardinalfragen ließen sich durch rein materialistische und naturalistische Modelle niemals erschöpfend erklären und beschreiben. Während die einen Nagels Buch als überfälligen Einspruch gegen die aktuelle Deutungsübermacht der Naturwissenschaften unterstützen, geißeln es die anderen als metaphysische Zuflucht in einen erkenntnistheoretisch getarnten Theismus - in suspekter Denknachbarschaft zum "Intelligent-Design". - Im Dimensionen-Studio diskutieren zwei österreichische Wissenschafter - ein Verteidiger und ein Kritiker Nagels - die umstrittensten Passagen der Streitschrift.

Service

Buchtipp:
Thomas Nagel: Geist und Kosmos - Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist

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