Moment am Sonntag

Bilder, die unter die Haut gehen. Das Tattoo. Gestaltung: Marie-Thérèse Mürling, Bea Sommersguter. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter

Noch bis in die 1980er Jahre galten ihre Träger als moralisch verwerflich. Nur Matrosen und Kleinkriminelle zierten ihren Körper mit gestochener Körper-Kunst. Später brachten Mode-Individualisten das Tattoo von der Hafenkneipe auf den Laufsteg.

Seither hat das Tattoo den Mainstream erobert: jeder fünfte Österreicher, heißt es, ist heute tätowiert. Bei den unter 30-jährigen ist beinah jeder Dritte ein Tattoo-Träger. Was in die Haut geritzt wird, ist stark modeabhängig: das berüchtigte Arschgeweih und geschwungene Ornamente - noch bis Ende der 90er Jahre en vogue - gelten heute als veraltet. Wer etwas auf sich hält, lässt sich Sprüche oder Gedicht-Passagen auf die Haut tätowieren.

Service

Buchtipp:
Eberhard, Igor (2012): Pimp My Körper!
München: AVM Verlag 2012 (Ebook: Caliban Press, 2013)
ISBN:978-3-86924-249-1
Igor Eberhard, Universität Wien
E-Mail

Tattoo-Studio Tatuarium
Philip Herberstein
E-Mail
0043 (0) 676 362 37 27

Thomas Northoff:GEFANGENENTATTOOS UND -GRAFFITI

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