Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Wilde Gefühle, tierischer Verstand. Über die emotionalen und kognitiven Grundlagen von Mensch-Tier-Beziehungen.
Gestaltung: Tanja Malle

Wolf, Hund, Bergpapagei, Taube, Specht, Kea, Schildkröte, Schwein, Huhn, Ratte und Affe sind am an der Veterinärmedizinischen Universität Wien beheimateten Messerli-Forschungsinstut zu Hause bzw. gehen dort ein und aus. Die Forscherinnen und Forscher des noch jungen Instituts versuchen mithilfe von nicht-invasiven Experimenten verschiedene Fragen der tierischen Kognition zu beantworten. Wie finden sich Tiere in ihrer Umwelt zurecht? Welchen Einfluss hatte die Domestikation auf die kognitiven und emotionalen Eigenschaften von Tieren? Kennen Mensch und Tier ähnliche Gefühle? Wie kann der Mensch die Fähigkeiten von Tieren behutsam fördern? Und: Was sind die Gründe dafür, dass Menschen mit unterschiedlichen Tierarten völlig verschieden umgehen? Von einem besseren Verständnis der kognitiven und emotionalen Fähigkeiten von Tieren erwarten sich die Forschenden unter anderem auch Erkenntnisse, wie die Ethik der Mensch-Tier-Beziehungen gestaltet werden soll.

Denn nicht nur der Umgang mit Labortieren, auch jener mit Nutztieren, wirft jede Menge Fragen auf, die man angesichts neuer Forschungsmethoden und Erkenntnisse gewissenhafter beantworten will.

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