Wissen aktuell

1. Zellstudien in USA sollen Geschlecht berücksichtigen
2. Tropische Wirbelstürme wandern Richtung Pole
3. Wir werden immer älter

1. Zellstudien in USA sollen Geschlecht berücksichtigen

Männer und Frauen zeigen bei Erkrankungen andere Symptome. Zum Beispiel kündigt sich der Herzinfarkt bei Männern oft durch Brustschmerzen an; bei Frauen ist das viel seltener der Fall. In der Forschung wird dem Unterschied zwischen den Geschlechtern jedoch noch viel zu wenig Rechnung getragen. Laut einem Kommentar in der Fachschrift "Nature" soll das nun in den USA anders werden.
Inwiefern österreichische Forschungseinrichtungen das Geschlecht der Spender bei Zellstudien berücksichtigen, das haben unsere Wissenschaftsseiten versucht herauszufinden.
Gestaltung: Madeleine Amberger
Mit: Janine Clayton, National Institutes of Health, NIH


2. Tropische Wirbelstürme zieht es Richtung Pole.

Das berichtet jetzt ein Forscherteam aus den Vereinigten Staaten. Die US-Behörde für Wetter und Ozeanografie hat über die vergangenen 30 Jahre hinweg Wirbelstürme untersucht und herausgefunden, dass diese sich immer weiter weg vom Äquator und hin zu den Polen bewegen - und zwar um circa 50 Kilometer pro Jahrzehnt. Die genauen Ursachen dafür sind nicht bekannt, die Forscherinnen und Forscher vermuten aber einen Zusammenhang mit Treibhausgasen oder dem Ausdünnen der Ozonschicht.
Die neue Studie kennt man auch bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien. Genaue Prognosen für die Zukunft sind trotz dieser Daten schwierig.
Details berichten auch die ORF Wissenschaftsseiten
Gestaltung: Clemens Wolf
Mit: Alexander Orlik, Klimatologe ZAMG


3. El-Niño und die Landwirtschaft

Vor wenigen Tagen haben wir berichtet, dass heuer möglicherweise das gefürchtete Klimaphänomen El-Niño auftreten könnte. El-Niño bedeutet in Südostasien Trockenheit, in Südamerika hingegen starke Niederschläge. Die Auswirkungen können verheerend sein: Im Jahr 1998 zum Beispiel starben laut Schätzungen 2.000 Menschen.
Nun hat eine japanische Studie die Folgen für die Landwirtschaft analysiert - mit dem Ergebnis, dass es auch Profiteure gibt: gut 30 Prozent der weltweiten Anbauflächen könnten durch das Wetterphänomen mehr Ernte bringen. Details zur heute von NATURE veröffentlichten Studie hat science.ORF.at
Gestaltung: Barbara Riedl-Daser


4. Wir werden immer älter

Wir werden immer älter. Die Lebenserwartung ist seit 1990 deutlich gestiegen - so kann ein 2012 geborenes Kind nach Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation WHO mit einem sechs Jahre längeren Leben rechnen als ein Mensch, der 1990 zur Welt kam. Auch in Österreich hat sich die Lebenserwartung verbessert - und liegt für Frauen bei 83 Jahren, für Männer bei 78 Jahren.
Gestaltung: Barbara Riedl-Daser

Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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