Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

"Wie kann man einen Schatten fassen ...?" Traumforschung und Traumdeutung im Dialog
Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Träume haben die Menschen immer beschäftigt, fasziniert und auch beunruhigt. Über deren Sinn und Bedeutung sind unzählige Theorien entwickelt worden. Ihre wissenschaftliche Erforschung begann im frühen 20. Jahrhundert mit Sigmund Freuds psychoanalytischer Traumtheorie, in der er den Traum als "Hüter des Schlafes" und als Wunscherfüllung beschrieb. Beispielhaft arbeitete Freud die Eigenschaften unbewussten Denkens heraus, vor allem Verschiebung und Verdichtung, die Abwesenheit von Zweifel und die Darstellung in Bildern.

Mehr als hundert Jahre nach ihm ist die Beschäftigung mit Träumen heute wesentlich komplexer geworden. Zuletzt ist die psychoanalytische Traumdeutung, die sich immer wieder auf Freuds klassisches Werk rückbezieht, mit der kognitions- und neurowissenschaftlichen Traumforschung in einen fruchtbringenden Dialog eingetreten. Überwunden scheinen Spannungen zwischen einem "objektiven" und einem "subjektiven" Zugang zu Traumwelten. In allen Fällen ist und bleibt der Bezugspunkt die klinische Arbeit mit den Patient/innen. Dabei sind Fragen nach der Handhabung von Übertragung und Gegenübertragung im klinischen Diskurs immer bedeutsamer geworden.

Zum aktuellen Stand der Traumforschung veranstaltete die Wiener Psychoanalytische Akademie eine interdisziplinäre Tagung.

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