Radiokolleg - Christoph Willibald Gluck
Der Jean-Jacques Rousseau der Musik
(3). Gestaltung: Gerhard Hafner
2. Juli 2014, 09:45
Als Erneuerer der Oper im 18. Jahrhundert ist Christoph Willibald Gluck in die Musikgeschichte eingegangen, indem er die damals erstarrte Form der Opera seria zugunsten einer Vertiefung des musikdramatischen Ausdrucks überwand. Dennoch blieb Gluck der barocken Dramaturgie stark verbunden, sodass die Geschichte der modernen Oper nicht mit ihm, sondern erst mit Mozart beginnt. Trotzdem meinen Expert/innen wie Stardirigent Marc Minkowski, dass Glucks wohl berühmteste Oper "Orfeo ed Euridice" die "DNA für alles Folgende" darstellt.
Wie sensationell die Erscheinung Glucks zu ihrer Zeit empfunden wurde, das zeigt nicht zuletzt die geradezu kriegerische Auseinandersetzung in Paris, wo Nicola Piccini von den Gegnern Glucks auf den Schild gehoben wurde und der Streit zwischen Piccinisten und Gluckisten voll entbrannte.
Am 2. Juli jährt sich der Geburtstag von Christoph Willibald päpstlicher Ritter von Gluck zum 300. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums macht sich das Radiokolleg, mit Hilfe der Dirigenten Ivor Bolton und Marc Minkowski oder dem Countertenor Bejun Mehta, auf Spurensuche nach dem Revolutionären im Schaffen dieses außergewöhnlichen Komponisten. Neben der Oper "Alceste" wird dabei auch die vielleicht bekannteste Liebesklage der Gesangsliteratur, Orfeos "Che farò senza Euridice" genauer unter die Lupe genommen.
Sendereihe
Playlist
Komponist/Komponistin: Christoph Willibald Gluck/1714 - 1787
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Ranieri Calzabigi/1714 - 1795
Titel: ORFEO ED EURIDICE / daraus: Che faro senza Euridice / Arie des Orpheus (Ausschnitt)
Solist/Solistin: Jennifer Larmore /Orfeo
Orchester: Welsh National Orchestra
Leitung: Carlo Rizzi
Länge: 00:29 min
Label: Teldec 0630102112
Komponist/Komponistin: Christoph Willibald Gluck/1714 - 1787
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Ranieri Calzabigi/1714 - 1795
Titel: ORFEO ED EURIDICE / daraus: Che faro senza Euridice / Arie des Orpheus (Ausschnitt)
Solist/Solistin: Teresa Berganza /Orfeo
Orchester: Orchestra of the Royal Opera House /Covent Garden
Leitung: Sir Alexander Gibson
Länge: 00:31 min
Label: Decca 4368222
Komponist/Komponistin: Christoph Willibald Gluck/1714 - 1787
Titel: ORFEO ED EURIDICE / daraus: Che faro senza Euridice / Arie des Orpheus (Ausschnitt)
Solist/Solistin: Brigitte Fassbaender /Mezzosopran
Orchester: Radio Symphonieorchester Stuttgart
Leitung: Hans Graf
Länge: 00:30 min
Label: Orfeo C096841A
Komponist/Komponistin: Christoph Willibald Gluck/1714 - 1787
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Ranieri Calzabigi/1714 - 1795
Titel: ORFEO ED EURIDICE / daraus: Che faro senza Euridice / Arie des Orpheus (Ausschnitt)
Solist/Solistin: Janet Baker /Orfeo
Orchester: London Philharmonic Orchestra
Leitung: Raymond Leppard
Länge: 00:30 min
Label: Erato 2292 457972
Komponist/Komponistin: Christoph Willibald Gluck/1714 - 1787
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Ranieri Calzabigi/1714 - 1795
Titel: ORFEO ED EURIDICE / daraus: Che faro senza Euridice / Arie des Orpheus (Ausschnitt)
Solist/Solistin: Bejun Mehta /Orfeo
Orchester: Collegium 1704
Leitung: Vaclav Luks
Länge: 00:32 min
Label: Arthaus
