Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Wenn Bauern Hunger leiden. Die weltweite Nahrungsmittelproduktion und ihre Folgen für Entwicklungsländer.
Gestaltung: Marlene Nowotny

Eine funktionierende Nahversorgung durch die Landwirtschaft ist erstrebenswert. In den meisten Teilen der Erde sucht man sie jedoch vergeblich, vor allem in Entwicklungsländern.

Obwohl viele kleine landwirtschaftliche Betriebe Nahrungsmittel produzieren, leiden die Landwirt/innen selbst oft unter Hunger und prekären Lebensbedingungen. Oft stellen ganze Regionen ihre Landwirtschaft auf ein bestimmtes Produkt um. Internationale Konzerne kaufen diese Rohstoffe, die lokalen Wirtschaftskreisläufe werden dadurch jedoch geschädigt. Die Nahrungsmittelpreise ziehen gegenwärtig an, die Produzent/innen in ärmeren Ländern profitieren jedoch nur wenig davon. Denn die Lebensmittelkonzerne und Supermarktketten geben diese Preissteigerung weltweit an die Verbraucher/innen weiter. Während in Europa ca. zehn Prozent des Haushaltseinkommens für Lebensmittel aufgewendet werden, liegen diese Ausgaben in Entwicklungsländern bei 70 bis 90 Prozent.

Bei einer internationalen Tagung an der Universität für Bodenkultur wurde nun darüber diskutiert, inwieweit mit Hilfe der Wissenschaft das weltweite Nahrungsmittelsystem verändert und eine ausreichende Versorgung weltweit sichergestellt werden kann.

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