Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Tödliche Sporen. Wenn Pilze zur Gefahr für Ökosysteme werden. Gestaltung: Wolfgang Däuble

Frösche, Schlangen, Korallen oder Fledermäuse - die Liste an Tierarten, die bereits durch Pilzbefall ausgestorben sind, wächst stetig an. Weltweit sind die sporenproduzierenden Parasiten auf dem Vormarsch; weder Viren noch Bakterien stellen eine größere Gefahr für die Artenvielfalt auf der Erde dar. Der außergewöhnliche Lebenszyklus der Pilze, ihre extrem schnelle Vermehrung und ihre beeindruckende Widerstandsfähigkeit machen sie zu einer tödlichen Bedrohung für viele Arten. Doch auch der Mensch trägt zu ihrer Ausbreitung bei: Durch den globalisierten Handel und weltweiten Reiseverkehr werden Pilzarten in völlig neue ökologische Nischen transportiert. Dabei sind Pilze in jedem Ökosystem unverzichtbar, sie schließen durch den Abbau toter Pflanzen und Tiere den natürlichen Stoffkreislauf.

Wie können diese sonst so wichtigen Organismen innerhalb weniger Jahrzehnte zur Bedrohung ganzer Arten werden? Was unterscheidet die Parasiten von den Nützlingen? Und was kann der Mensch tun, um dem Vormarsch der Pilze Einhalt zu gebieten?

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