Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Schätze unter dem Urwaldboden. Neue geologische Erkenntnisse über das Amazonasgebiet. Gestaltung: Gudrun Fischer

Kaum ein Hügel und wenige Berge im brasilianischen Amazonasgebiet tragen Namen. Diese Region, die 60 Prozent des Territoriums Brasiliens ausmacht und größer ist als das Gebiet der Europäischen Union, wurde nie topografisch kartiert. Das Land gehört dem Staat. Doch darum scheren sich die Menschen, die dort nach Gold suchen, wenig. Zunehmend wird die Region wissenschaftlich erforscht und internationale Firmen ersuchen um Konzessionen. Dass so viel Gold, wertvolle Mineralien, Öl und Süßwasser unter dem Urwaldboden zu finden sind, weckt Begehrlichkeiten. Ein großer Goldrausch fand in den 1980er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in den Hügeln von Caracas statt. Heute wird dieses Gebiet "Serra Palata" ("Nacktes Gebirge") genannt, denn dort steht kein Wald mehr. Die Begehrlichkeiten sind jetzt auf eine Region weiter westlich am Rio Tapios und am Rio Ingo gerichtet. Dort liegen unter fruchtbarem Boden uralte, unberührte Vulkane. Und in diesem Gestein lagern Schätze.

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