Feuer in einem Ort in Australien

APA-IMAGES/AFP/SAEED KHAN

Journal Panorama

Australien: Buschfeuer und ihre Folgen

Der Klimawandel macht auch die Buschfeuer gefährlicher

Vor einigen Jahren verwüsteten besonders schlimme Buschfeuer weite Gebiete in Australien. Kangaroo Island war eines davon. Die Insel vor der Südküste gilt als wahres Naturparadies und wird oft das "Galápagos Australiens" genannt. Kängurus, Koalas, Pinguine, Robben, Seelöwen und Schnabeligel - die Insel von der Größe Mallorcas spiegelt die einzigartige Biodiversität Südaustraliens wider.
Die verheerenden Feuersbrünste verwüsteten zwei Drittel der Insel, Bilder toter Wildtiere gingen um die Welt. Doch die "Arche Noah Down Under" hat sich überraschend schnell erholt.
In Australien hat man seit Jahrtausenden Erfahrung mit den Wirkungen von Bränden und setzte diese auch gezielt ein. Flammen und Rauch können die Regeneration der Pflanzenwelt unterstützen, auch die Tierwelt hat sich angepasst. Doch das gezielte Abbrennen von Flächen durch die Aborigines wird kaum mehr praktiziert, Feuer kann sich nun oft auf viel größeren Flächen ausbreiten. Und weil das Land durch den Klimawandel extrem ausgedörrt ist, entwickeln sich auch viel höhere Temperaturen als früher. Aus geradezu kühlen, gezielten kleinen Bränden werden wahre Feuerstürme.

Gestaltung: Michael Marek

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