Gedanken für den Tag

27. Dezember 2014, 06:56

Jetzt ist es schon wieder vorbei. Und was bleibt von Weihnachten? Das Weihnachtsfest ist bei uns zum wichtigsten Familienfest geworden. Ein Fest vor allem für die Kinder. Wer erinnert sich nicht gerne an den idyllischen Zauber, den Weihnachten gerade für Kinder hat? Doch die Weihnachtsgeschichte selbst lenkt den Blick über jede Idylle hinaus. Die bewegendsten Weihnachten habe ich an ganz ungewohnten Orten erlebt. Mit Flüchtlingen, mit Soldaten im internationalen Friedenseinsatz, mit Patienten im Spital oder mit Häftlingen im Gefängnis. Gerade an diesen Orten hat sich für mich die Kraft, die in der Botschaft von der Geburt des himmlischen Kindes liegt, gezeigt. Es ist eine Ermutigung, eine Befähigung zum Frieden, zum Schutz der Natur, zu Menschlichkeit und Gerechtigkeit. Das bleibt für mich.

Fürchtet euch nicht, hat der Engel den Hirten gesagt. Fürchtet euch nicht vor mehr Menschlichkeit und Frieden.

Von Jean Anouilh gibt es ein Gedicht, das auch nach dem fragt, was von Weihnachten bleibt. Die erste Strophe lautet:

"Jesuskind, wo bist du? Du bist nicht mehr zu sehn.
Leer ist deine Krippe, wo Ochs und Esel stehn ...
Ich seh Maria, die Mutter, und Joseph Hand in Hand,
ich seh die schönen Fürsten vom fernen Morgenland.
Doch dich kann ich nicht finden:
Wo bist du, Jesuskind?"
"Ich bin im Herzen der Armen, die ganz vergessen sind."

Service

Kostenfreie Podcasts:
Gedanken für den Tag - XML
Gedanken für den Tag - iTunes

Sendereihe

• Gedanken für den Tag