Von Tag zu Tag

Wie gefährlich sind Neobioten? Die Invasion fremder Tier- und Pflanzenarten in Österreich. Gast: Franz Essl, Abteilung für Naturschutzforschung, Vegetations- und Landschaftsökologie, Universität Wien. Moderation: Natasa Konopitzky. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Die Bisamratte, die Regenbogenforelle, die amerikanische Schmuckschildkröte, die Spanische Wegschnecke, das Amerikanische Weidenröschen, das Drüsenspringkraut, die Robinie und die Kanadische Goldrute: Diese Tier- und Pflanzenarten haben sich in Österreich ausgebreitet, sind hier aber nicht heimisch. Besonders in den letzten Jahrzehnten sind viele Pflanzen und Tiere vom Menschen in artfremde Gegenden transportiert worden. Die so genannten Neobioten können einheimische Arten verdrängen, Ökosysteme nachhaltig verändern und zu wirtschaftlichen Einbußen führen.
"Invasive, gebietsfremde Arten sind eine der größten Bedrohungen für Biodiversität", heißt es in der EU-Verordnung über "die Prävention und das Management der Einbringung und Verbreitung invasiver, gebietsfremder Arten". Diese Verordnung ist mit 1. Jänner 2015 in Österreich in Kraft getreten.

Wie sehr bedrohen nicht-heimische Tier- und Pflanzenarten Ökosysteme in Österreich? Welche Maßnahmen plant man in Österreich, um deren Verbreitung zu verhindern? Ist die Bekämpfung von Neobioten der richtige Weg?
Natasa Konopitzky spricht mit dem Biodiversitätsforscher Franz Essl von der Universität Wien.

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