Europa-Journal

1. Wie sicher können offene Gesellschaften sein?
2. Die Angst der Deutschen vor dem Islam
3. Kommt die Krise in der Europäischen Union zurück?
4. Steht Griechenland vor einer politischen Wende?
Moderation: Brigitte Fuchs


Wie sicher können offene Gesellschaften sein?

Ein Gespräch mit dem Sicherheitsexperten Alain Délétroz von der Denkfabrik International Crisis Group in Brüssel. Das Interview führt Ernst Kernmayer


Die Angst der Deutschen vor dem Islam

In Deutschland wird intensiver als je zuvor über den Umgang mit der islamfeindlichen PEGIDA-Bewegung debattiert. Vor allem in der Stadt Dresden in Sachsen ist PEGIDA zu einer fixen politischen Größe geworden, seit jeden Montag tausende Bürger/innen zu ihren Demonstrationen strömen. Gleichzeitig gibt es in so gut wie allen Großstädten Deutschlands Gegendemonstrationen gegen die PEGIDA-Aufmärsche. Die Politik muss sich der Herausforderung stellen, tut sich aber im Umgang mit der neuen Bewegung schwer, berichtet aus Dresden Peter Fritz.


Kommt die Krise in der Europäischen Union zurück?

Das neue Jahr beginnt für die Europäische Union so, wie die Jahre zuvor: mit Sorgen um die Stabilität des Euros. Denn die europäische Währung hat in den vergangenen Wochen - seit das Euro-Sorgenkind Griechenland vorgezogene Neuwahlen ausgerufen hat - an den internationalen Finanzmärkten an Wert verloren. Das hässliche Wort Grexit - die Option eines möglichen Austritts Griechenlands aus der Währungsunion - geistert seit dem Wochenende wieder durch die Schlagzeilen. Zwar betonen die EU-Spitzenpolitiker in Brüssel, dass - unabhängig vom Wahlausgang in Griechenland - niemand an einen Rauswurf Griechenlands denkt. Doch allein das laute Nachdenken über einen solchen Schritt - vor allem in den deutschen Medien - sorgt in Brüssel für Unruhe. Ein Bericht von Cornelia Primosch


Steht Griechenland vor einer politischen Wende?

Am 25. Jänner wählt Griechenland ein neues Parlament und es ist keineswegs sicher, dass die amtierende Regierung danach noch über eine Mehrheit der Abgeordneten verfügen wird. Vielmehr könnte Alexis Tsipras von der linken "Syriza"-Partei, der ja mit der Aufkündigung des Sparprogrammes in Griechenland liebäugelt, beim Rennen um die Wählergunst den ersten Platz machen. Denn die Griechen leiden massiv unter dem von Brüssel verordneten Sparkurs. Seit Ausbruch der Krise ist das Bruttoinlandsprodukt um ein Viertel geschrumpft, die Arbeitslosigkeit liegt bei 27 Prozent, ungefähr die Hälfte der Unternehmen kann seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Was bedeutet, dass rund eine Million Griechinnen und Griechen, die noch einen Arbeitsplatz haben, mit monatelanger Verspätung oder gar nicht bezahlt werden. Ein Bericht von Alkyone Karamanolis

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