Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Amsel, Drossel, Fink und Spatz. Der Klimawandel und die Folgen für die Vogelwelt. Gestaltung: Maria Mayer

Der Klimawandel ist einer der Gründe, warum Europas Vogelwelt schrumpft. Von der Amsel über den Spatz bis zum Zaunkönig: Der Bestand vieler häufiger Vogelarten nimmt ab. Allein in Deutschland rechnen Ornitholog/innen bis 2050 mit einem Populationsrückgang von drei Millionen. Zu den größten Klimaverlierern gehören die Langstreckenzugvögel. Ihre vielfach geforderten Anpassungsstrategien halten mit dem Klimawandel schwer Schritt. Es kommt oft zu einem falschen Timing zwischen dem Brüten und der verfügbaren Nahrung für die Jungen, was den Nachwuchs dezimiert. Forscher/innen beobachten, dass sich bei vielen Vögeln die Brutareale ändern. Die Verbreitungsschwerpunkte verschieben sich nach Norden. Das bringt exotische Vögel aus dem Süden, wie den Bienenfresser, in unsere Breiten. Er gehört zu der kleinen Gruppe der Klimagewinner. Was kann für die große Gruppe der Klimaverlierer getan werden? Wie müssten die Schutzgebiete für die gefährdeten Vogelarten an die Klimaveränderungen angepasst werden? Fragen, die die "Dimensionen" zu beantworten versuchen.

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