matrix - computer & neue medien

1. 10 Jahre YouTube.
Gestaltung: Julia Gindl

2. Mach es dümmer!
Das Smartphone und sein Datenhunger.
Gestaltung: Mariann Unterluggauer

1. "Wir stehen am Beginn einer Internet-Video-Revolution", verkündete Google-Chef Eric Schmidt 2006, als er Youtube ein Jahr nach der Gründung kaufte. "Wer YouTube kauft, ist ein Trottel", soll damals der US-Unternehmer Mark Cuban zum milliardenschweren Kauf gemeint haben. Cuban befürchtete für YouTube angeblich Klagewellen von Rechteinhabern.

Mittlerweile ist YouTube das meistgenutzte Videoportal im Web. Denn auf der Plattform findet sich ein buntes Allerlei, nicht nur die berühmt berüchtigten Katzenvideos: Film- und Fernsehausschnitte, Musikvideos, von Nutzer/innen gedrehte Clips und vor allem viele Tutorials, also Anleitungen beispielsweise für Frisuren und Make-up. Julia Gindl über YouTube-Stars, die Rechtslage auf YouTube und die YouTuber/innen-Kultur.

2. Smartphones können hören und sehen, und sie wissen darüber Bescheid, wo man sich gerade befindet. 4 Milliarden Menschen, so die Schätzung, besitzen Smartphones mit Mikrofon, Kamera und allerlei Sensoren. Das Chatten und Surfen verkommt da schnell einmal zur Nebensache. Die Hosentaschencompuer können nämlich auch die Gesundheit überwachen, über die Luftverschmutzung in der Umgebung informieren oder das Leben in der Nachbarschaft dokumentieren: von der Mobilität bis hin zur Gesundheit.

Allerdings hat das alles einen Preis: über die verschiedensten Apps wissen auch unbekannte Dritte über den Alltag des Smartphone-Besitzers Bescheid, über sein Verhalten und seine Routinen. Vielen Usern ist der Datenhunger ihrer Geräte gar nicht bewusst, einfach, weil sie das Kleingedruckte bei der Installation einer App nicht gelesen haben oder weil Sie sich nicht vorstellen können, warum sie, um am Handy ein Spiel zu spielen, einer App Zugriff auf ihre Kontakte und Adressen geben müssen.

Mariann Unterluggauer hat nachgefragt, was ein Smartphone mittlerweile so alles macht und ob man seine Funktionen eigenständig irgendwie einschränken kann. Aus dem smarten ein tumbes Phone zu machen, klingt aufs Erste verrückt. Aber vielleicht ist die Idee am Ende vielleicht doch gar nicht so abwegig.

Sendereihe

Gestaltung