Leporello
Ausstellung "Die Ringstraße des Proletariats" im Karl-Marx-Hof
Musikalische Kunstvermittlung in der Wiener Galerie Konzett
20. Mai 2015, 07:52
Ausstellung "Die Ringstraße des Proletariats" im Karl-Marx-Hof
Vom Margaretengürtel auf der Seite des fünften Bezirks bis zur Längenfeldgasse in Meidling erstreckt sich die sogenannte "Ringstraße des Proletariats", die im Roten Wien der 1920er Jahre als Sinnbild einer neuen Herrschaft des Volkes - als ideologische Gegenbewegung zum Bürgertum - errichtet wurde. Bis zum Bürgerkrieg 1934 beauftragte die Stadt Wien namhafte Architekten aus dem In- und Ausland mit dem Bau der rund 20 Wohnhausanlagen. Nach der Vorlage von Klöstern oder Schlössern entstanden die Gemeindebauten in Form von Vierkanthöfen rund um begrünte Innenhöfe und waren mit ihren strukturierten Fassaden und Erkern durchaus schmucke Erscheinungen. Vor fünf Jahren konzipierten Lilli und Werner Bauer im Waschsalon Nr. 2 im Wiener Karl-Marx-Hof die Dauerausstellung zum "Roten Wien". Heute Abend wird dort die aktuelle Schau "Die Ringstraße des Proletariats" eröffnet. Anhand historischer Bilder, Grafiken und Zitate gewährt die umfangreiche Ausstellung Einblick in eine Lebens- und Wohnsituation, die im Vergleich zum vorherrschenden Standard des frühen 20. Jahrhunderts nahezu luxuriös anmutete.- Gestaltung: Judith Hoffmann
Musikalische Kunstvermittlung in der Wiener Galerie Konzett
In der Wiener Galerie Konzett in der Spiegelgasse 21 wird morgen mit Konzert und Vernissage eine Ausstellung über die Kunst der 60er Jahre und speziell den Wiener Aktionismus eröffnet.
Mit einem Sujet von Dieter Roth wird zur Ausstellung mit Werken von Marcel Duchamp bis Heimo Zobernig, von Bruno Gironcoli bis Arnulf Rainer geladen. Für seine Vernissagen hat Galerist Konzett ein spezielles Konzert-Konzept erdacht. Gemeinsam mit dem Musiker und Komponisten Michael Mautner will er das Publikum auch klanglich auf die gezeigten Werke einstimmen. Und so wird morgen Abend eine Mischung aus Konzert, Performance und Kunstvermittlung geboten.- Gestaltung: Irene Suchy
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