Von Tag zu Tag
Romeo und Julia der 1960er Jahre oder: Zerbrechen an autoritärer Erziehung. Gast: Christian Frosch, Autor und Regisseur. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
18. Juni 2015, 14:05
Wie wird Liebe zerstört? Mitunter durch autoritäre Systeme, die den Liebenden keinen Spielraum lassen und jene innere und äußere Gewalt anwenden, an denen Liebe zerbrechen muss. Drehbuchautor und Regisseur Christian Frosch hat die oftmals unheilige Allianz zwischen Eltern, Schule, Fürsorge, Kirchen und Heimen in den 1960er Jahren, die derzeit erst langsam gesellschaftlich und gerichtlich aufgearbeitet wird, genauestens recherchiert. In seinem Film "Von jetzt an kein Zurück" erzählt er die Geschichte von Ruby und Martin, die aus beklemmenden familiären Verhältnissen fliehen und verliebt "die Welt aus den Angeln heben" wollen. Die Flucht scheitert - Ruby wird in das katholische Heim der "Barmherzigen Schwestern", Martin in das berüchtigte Erziehungsheim der Diakonie in Freistatt gesteckt. Erst nach Jahren sehen sie sich wieder - dann freilich als gebrochene Menschen.
Über die Faszination des Romeo und Julia-Themas, repressive und gewalttätige Erziehung in autoritären Strukturen und den Zusammenprall der Generationen in den 1960er Jahren spricht Andreas Obrecht mit Christian Frosch.
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Von jetzt an kein Zurück. Ein Film von Christian Frosch
Österreich/Deutschland 2015
Kinostart am 19. Juni 2015
