Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Diakonie-Rechtsberatung in Traiskirchen am Limit
2. Zur Flüchtlingssituation heute: Eine Flüchtlingshelferin von damals
3. Exodus der Christen? Die Lage im Nahen Osten in Zeiten von Krieg und Terror
4. Frauen für den Dschihad: Das Manifest der IS-Kämpferinnen

1. Diakonie-Rechtsberatung in Traiskirchen am Limit

Nach wie vor ist die Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Traiskirchen völlig überbelegt. Mehr als 3700 Menschen leben hier, viele davon in Zelten. Ausgelegt ist Traiskirchen für höchstens 1800 Flüchtlinge. Enorme Herausforderungen bedeutet der anhaltende Flüchtlingsstrom auch für den Flüchtlingsdienst der evangelischen Diakonie, der hier den Großteil der Rechtsberatung für die Flüchtlinge übernommen hat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Limit und können den Ansturm von Flüchtlingen kaum mehr bewältigen. - Gestaltung: Kerstin Tretina


2. Zur Flüchtlingssituation heute: Eine Flüchtlingshelferin von damals

Auch schon Ende der 1980er-Jahre war die Lage in der Erstaufnahmestelle Traiskirchen wegen der vielen Flüchtlinge sehr angespannt, hunderte wurden abgewiesen. Damals hatte die evangelische Pfarrerin, Christine Hubka, kurzerhand die Pforten der evangelischen Kirche in der Nähe des Lagers geöffnet und dort Flüchtlinge aufgenommen und betreut. Wie sieht sie die Flüchtlingssituation heute und wie schätzt sie die Hilfsbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher ein, etwa im Vergleich zur Jugoslawienkrise? Unter anderem darüber kommt Christine Hubka im Interview zu Wort. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer


3. Exodus der Christen? Die Lage im Nahen Osten in Zeiten von Krieg und Terror

Unter den vielen Flüchtlingen aus dem Irak und aus Syrien sind auch zehntausende Christinnen und Christen. Auf deren Schicksal hat der lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, bei einer Diskussionsveranstaltung vergangene Woche in Bad Ischl besonders hingewiesen, der Titel: "Exodus der Christen? Die Lage im Nahen Osten in Zeiten von Krieg und Terror". Mit Fouad Twal diskutierte die Politologin, Nahostexpertin und Autorin Karin Kneissl. - Gestaltung: Wolfgang Slapansky


4. Frauen für den Dschihad: Das Manifest der IS-Kämpferinnen

Auch Frauen kämpfen für den sogenannten Islamischen Staat. Für ihre Brutalität berüchtigt sind die Kämpferinnen der sogenannten Al-Khansa Brigade. Wie sie denken und welche Rolle sie im selbst ernannten Kalifat spielen, darüber gewährt nun ein neues Buch Einblicke: Der Herder-Verlag hat ein Manifest der IS-Kämpferinnen übersetzen und von der renommierten islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi von der Universität Paderborn kommentieren lassen. Das Schriftstück gibt Aufschluss über die Denkart und die Rekrutierungsmethoden der Frauen im sogenannten Islamischen Staat. - Gestaltung: Judith Fürst


Moderation: Andreas Mittendorfer

Service

Flüchtlingsdienst der evangelischen Diakonie
Buch, Hamideh Mohaghegi, "Frauen für den Dschihad: Das Manifest der IS-Kämpferinnen", Verlag Herder

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