Die Ö1 Kinderuni

Wie wird man ein Wunderkind?
Über das Leben und Schaffen von W. A. Mozart
Gestaltung: Gerhard Hafner

6. Dezember 2015, 17:10

Am 5. Dezember, vor 224 Jahren: Der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart verstirbt in Wien. Viele kennen sicher das Singspiel "Die Zauberflöte"; dieses Werk entstammt, neben vielen anderen, der Feder dieses Rock-Stars zu Zeiten des Rokoko. Das Licht der Welt erblickt Wolferl 1756 in Salzburg und schon bald erkennt sein Vater Leopold, der selbst ein Musiker ist, das ungeheure musikalische Talent des Buben und übt außerordentlich viel mit ihm.

Während es dem kleinen Wolfgang vor allem um Spaß geht und er auch jede Menge Schabernack am Klavier treibt, denkt der Vater an die Zukunft und ans Geld. Der Bub soll Musiker werden. Die beste Vorbereitung darauf ist, schon als Kind berühmt zu sein. Also spielt der Knabe bei Grafen, Fürsten - und sogar vor der Kaiserin. Wolferl tut es brav und gut, gemeinsam mit seiner Schwester Nannerl. Genau so hat es sich Leopold Mozart vorgestellt: sein Kind wird als Wunderkind gefeiert und erhält als Belohnung kostbare Geschenke. Erst nur in Salzburg und Wien, dann in ganz Europa. Monatelang reisen die Mozarts durch die Länder, mit manchmal nur zwei Stunden Schlaf, einem kalten Brathendl und hartem Brot als Proviant. An Schule ist nicht zu denken! Keinen Tag hat Wolfgang Amadeus Mozart eine Schule besucht. Der Vater unterrichtet ihn unterwegs: Latein, Italienisch und vor allem seine heiß geliebte Mathematik. Überall kritzelt Mozart mit Kreide Zahlenrätsel hin, sogar der Fußboden wird zur Rechentafel.

Das Leben dieses Wunderkindes kann man derzeit im Musical "Mozart!", es läuft im Raimund Theater zu Wien, hautnah miterleben. Die Ö1 Kinderunireporter/innen Ilia, Sophie, Max und Lucas stehen dabei selbst auf der Bühne. Sie wollen wissen, wie man ein Wunderkind wird, was Mozart so außergewöhnlich macht und was man als Komponist eigentlich alles können muss. Und da sie an der Quelle sitzen, haben sie sich den Komponisten des Musicals "Mozart!", Sylvester Levay, geschnappt, der ihnen Rede und Antwort steht.

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