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Erich Fenninger über das Buch "Voices for Refugees. Für ein menschliches Europa"
Konzert der Wiener Symphoniker: "Götterdämmerung" zu Weihnachten

Erich Fenninger über das Buch "Voices for Refugees. Für ein menschliches Europa"

"Ich habe einen Traum", sang Konstantin Wecker Anfang Oktober auf dem Wiener Heldenplatz bei "Voices for refugees", dem großen Solidaritätskonzert für Menschen auf der Flucht. Und einen Traum hat auch Erich Fenninger von der Volkshilfe Österreich, die diese Veranstaltung organisiert hat. Fenningers Traum ist getragen von einem Satz Hegels, der bsagt, dass Freiheit nur in der Hinwendung zum Anderen möglich ist. - "Voices for Refugees. Für ein menschliches Europa" heißt auch das Buch, das Erich Fenninger nun im Residenz Verlag herausgegeben hat. Beeindruckende Momentaufnahmen zeigen darin das Geschehen am Heldenplatz; ein Essay des Herausgebers und Beiträge von prominenten Autoren vermitteln die Stimmung, die in Teilen Österreichs seit Beginn der Flüchtlingskrise herrscht. Es ist die Stimmung in der viel zitierten "Zivilgesellschaft". Deren helfende Auseinandersetzung mit den Menschen, die aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan geflüchtet sind, ist in Fenningers Augen übrigens auch eine Art Befreiungsakt: "Der Einzelne tritt aus seiner Vereinzelung heraus", so drückt es der Volkshilfe-Direktor in seiner Analyse aus. Statt bloß virtuell den Daumen zu heben und zu "liken" geht man jetzt an die Arbeit - für die man beide Hände braucht.- Gestaltung: Christa Eder


Konzert der Wiener Symphoniker: "Götterdämmerung" zu Weihnachten

Musik zur Sinnsuche hat Dirigent Marek Janowski im Gepäck, wenn er am Wochenende in Wien zwei vorweihnachtliche Konzerte leitet. Samstag im Musikverein und Sonntag im Konzerthaus bringt Janowski mit den Wiener Symphonikern u.a. Wagners Götterdämmerung zur Aufführung. Gerade dieses Stück lade, so der Dirigent, zum Nachdenken über die Religionen ein. Siegfrieds Rheinfahrt, die Trauermusik zu Siegfrieds Tod und die Schlussszene der Brünnhilde aus der "Götterdämmerung" - Als Gastdirigent der Wiener Symphoniker hat Marek Janowski für seine zwei Wien-Konzerte diese Abfolge ganz bewusst gewählt. Denn in Wagners Klängen entdeckt er nichts Geringeres als den vertonten Aufbruch in eine bessere Welt.- Gestaltung: Irene Suchy

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