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9. Jänner 2016, 11:35

Festival Klavier in Linz
Im Linzer Brucknerhaus findet von 12. bis 26. Jänner das Festival Klavier statt. Zur Eröffnung der Veranstaltungsreihe tritt die Staatskapelle Dresden unter der Leitung des Pianisten Rudolf Buchbinders auf. Auf dem Programm stehen Konzerte für Klavier und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart. Am 19. Jänner ist der in Moskau geborene Yury Favorin zu hören, der Gewinner des Königin Elisabeth-Wettbewerbes. Er spielt u. a. Werke von Manuel de Falla, Claude Debussy und Maurice Ravel. Am 21. Jänner tritt der Pianist Clemens Zeilinger mit den Waldstein-Sonaten von Ludwig van Beethoven auf. Zeilinger ist begnadeter Beethoven-Interpret und bekannt dafür, traditionelle Denkmuster und Konzertsituationen aufzubrechen. Den Abschluss vom Klavier Festival bildet das Konzert am 26. Jänner, mit Anastasia Grishutina und Aris Blettenberg - beide von der renommierten Hochschule für Musik und Theater München.

Premiere im Wiener Theater Spielraum
Übermorgen, Montag findet im Wiener Theater Spielraum die Premiere von "Sladek oder die schwarze Armee" statt. "Sladek" ist ein frühes Ödön von Horváth-Stück und spielt in der Weimarer Republik, genauer: im Jahr der großen Inflation 1923. Das Werk hat an Aktualität nichts eingebüßt. Ganz im Gegenteil, geht es doch um einen Einzelgänger, der bei einer rechtsradikalen Untergrundbewegung zum Mitläufer und letztlich zum Mörder wird. Niemand von staatlicher Seite will anschließend je von der Existenz dieser Gruppe gewusst haben und Sladek gerät als angeblicher Einzeltäter in die Mühlen des Systems.

Swetlana Alexijewitsch-Lesung
"Eine Leben wie bei Tschechow" - so der Veranstaltungstitel für den 14. Jänner im Wiener Burg Kasino, bei dem Philipp Hauß und Dörte Lyssewski aus dem Werk von Swetlana Alexijewitsch, die 2015 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde. Sie ist eine großartige und mutige Schriftstellerin, die sich nie davor gescheut hat, scharfe Kritik an den Zuständen in ihrer Heimat Weißrussland wie auch in Putins Russland zu üben. So verwundert es wenig, dass die regimehörigen russischen Autoren und Kritiker mit Wut und Schmähung auf die Nobelpreisverleihung reagierten. Doch das soll der Swetlana Alexijewitsch-Lesung am Donnerstag um 20:00 Uhr im Kasino keinen Abbruch tun. Das Burgtheater hat uns dafür einige Freikarten zur Verfügung gestellt, die wir unter den ersten anrufenden Clubmitgliedern vergeben können.

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